Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Das Netzteil Z 124 ist inzwischen ein Schwachpunkt.
Wir hören von vielen Besitzern, daß das einsetzbare Netzteil des Uher Report beschädigt sei. Der eigentliche Schwachpunkt ist der untere Alu Deckel des 4000. Der ist aus Gewichtsgründen aus relativ dünnem (und damit weichem) Aluminium und wenn das Report mal richtig "aufgedotzt" wird, drückt er sich ein. Das darunter (innen-) liegende Netzteil (und sicher auch ein Akku) verträgt diesen Stoß nicht mehr und das Bakelit Gehäuse reißt.
Das Netz-Ladegerät Z 124 A ist auch 40 Jahre alt.
Das Netz-Ladegerät Z 124 A ist aus schwarzem "Bakelit" Kunststoff (ich glaube, so hieß dieses "Phenol- Formaldehyd-Plastik" Material, aus dem auch die alten schwarzen Telefone waren), der sich langsam in seine Bestandteile auflöst, also bröckelt. Ich glaube nicht, daß irgendwer bei Uher mal daran gedacht hatte, daß diese Geräte 40 Jahre überleben.
Und hier müsen Sie aufpassen, dann da sind 230 Volt drauf oder drinnen, wenn der Stecker steckt. Wenn da der falsche Pol an´s Alu-Gehäuse kommen könnte, dann machen Sie einen richtigen Satz (=Luftsprung), vielleich den letzten Ihres Lebens.
Aber es ist halb so schlimm, ich habe das Netzteil aufgeschraubt. Unter der ebenfalls brüchigen silbernen Folie sind 4 ganz normale Schrauben und dann geht der Rest des Deckels ganz einfach und ganz leicht ab.
Weitere Bilder vom Uher Netzteil Z-124
Es sieht nach 40 Jahren noch ganz ansehnlich aus, das Innere des Z-124, es ist noch lange nicht zu spät. Man kann Einiges reparieren.
Ach hätten Sie doch schon den Heißkleber gehabt bei Uher damals, na gut. Dieses schwarze Backelit bricht oder reißt also so nach und nach, wenn es belastet wird.
Wenn Sie also Leidensdruck haben, das Report Netzteil ist konventionell aufgebaut. Es geht eigentlich nicht kaputt und läßt sich mit wenigen Operationen auf modernes Niveau bringen.
Das Wichtigste ist der kleine Ringkern-Trafo, der macht den "Saft" und der geht eigentlich nie kaputt, der Rest ist austauschbar, auch das Netzkabel.
Bei Conrad Elektronik oder Reichelt oder ELV oder anderen gibt es einen modernen (z.B. 24 Volt/5A) Brücken-Gleichrichter, einen neuen Sieb- oder Glätt-Kondensator (nehmen Sie einfach das Muster mit) und einen 1 Ampere 7V oder 7,5V Spannungsstabilisator IC (ein sogenannter analoger Längsregler) im T0-220 Gehäuse oder sogar einen vollig neuen digitalen "Schaltregler" auch im T0-220 Gehäuse, der macht auch 1A oder 2A bei 6 bis 7 Volt Ausgangansgspannung und das inzwischen nahezu ohne (Verlust-) Abwärme.
Also alles für kleines Geld. Damit kann man den AD162, einen richtig antiken Germanium Transistor als edles Relikt im ebay für teures Geld versteigern. Wer hat schon noch Germanium im Haus ?
Jeder Radio und Fernsehtechniker oder Elektronik Bastler kann das für Sie tun, wenn Sie die Brocken zusammen haben.
Das Schaltbild des Uher Report spezifiziert eine Eingangs- (Betriebs-) Spannung zwischen 6V und 7,5 Volt bei einem normalen Stromverbrauch von unter 0,5 Ampere. In diesem Bereich kann z.B. die Akku-Spannung schwanken. Auch werden 5 x 1,5 Volt Monozellen (= 7,5 V) spezifiziert. Also zwischen 6 und 7,5 Volt liegen Sie immer richtig.
www.vfo-magazin.de/index.pl/festspannungsregler
Natürlich können Sie das alte Netzteil auch völlig ausschlachten und nur die Kontakte zum Uher Report benutzen und die 7V DC (6- 7,5) extern von einem zugekauften Schaltnetzteil wesentlich effizienter einspeisen.
Und wenn Sie alles fertig haben, werden Sie mit traurigen Augen feststellen, daß ja die Gummiriemen auch alle hin sind und daß das große ALU-Speichenrad so nach und nach seine Gummibeschichtung verliert, weil die aushärtet. Und das tolle UHER Report läuft noch immer nicht richtig. Es rappelt fürchterlich. Und jetzt geht es ans Eingemachte und an Ihr Geld, denn neue Gummis sind nicht ganz billig und das Speichenrad mit einer neuen Gummibeschichtung wird richtig teuer.