Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Ein Wort zu den Namen auf den Maschinen
Die Firma hieß AEG und baute bis 1945 alles unter dem AEG Label. Die Magnetbandgeräte bekamen nach dem Krieg ca. 1952 den besser klingenden Namen der Rundfunkleute von AEG, nämlich Telefunken. Irgendwann ab ca. 1970 hießen sie dann doch wieder AEG und keiner wußte so genau warum. Zum Schluß hießen sie dann nochmal kurz AEG Olympia, doch auch das hat den Niedergang nicht aufhalten können.
Was im Jahr 1930/45 begann, endete im Crash 1989. Die gesamte AEG- Telefunken- Magnetband- Technik wurde an Willi Studer verkauft (oder sollte man sagen verhökert ?). Und der baute 1990 noch einmal ein fast echtes Telefunken- Magnetophon unter seinem Namen, das Studer 816. Doch dieses Mal sollte auch Willi Studer der Erfolg verlassen, es war vorbei für diese Boliden.
Mit den Großen ging es los.
AEG hatte vor dem Krieg die dicken schweren Relais gesteuerten Maschinen schon mit 3 Motoren gebaut und damit viel Erfahrung gesammelt. Die deutsche Rundfunkanstalt RRG (Reichs-Rundfunk- Gesellschaft) und natürlich die Wehrmacht wollten auch damals schon nur verläßliche und robuste Geräte haben und die Deutschen waren da schon immer etwas pingeliger als zum Beispiel die Amerikaner.
Und so kennen wir die unverwüstlichen AEG- Telefunken Bandmaschinen. Ja, es waren richtige Maschinen mit richtigen dicken Motoren drunter. Die Optik war zwar (nur) schlicht und funktionell und dennoch strahlte sie vor Seriosität und Präzision. Für uns als Semiprofis sind sie immer noch zeitlos schön und strahlen heute noch ein Flair aus, das die ganzen Japaner nicht hatten.
Fast alle Rundfunkanstalten im deutsch- sprachigen Raum hatten später diese Geräte im Einsatz.
Und unverkennbar war das ein echtes deutsches Markenzeichen, der AEG Wickelkern für die offenen (spulenlosen) Bandwickel. Damit wurde in Europa vor dem Krieg und auch lange danach bis in die 80er Jahre Rundfunk und Fernsehen gemacht.
Die komplette erzählte Geschichte des Magnetophons samt historischer Tondokumente erhalten Sie hier.
Eine amerikanische Würdigung (in englisch)
The German Magnetophone had advantages over all other magnetic recorders. It was portable (the "K" stood for "Koffer" or portable case in the K1 model of 1935) and was self-contained with its own amplifier and speaker. It was cheaper and more reliable than the steel wire and tape machines. It was financed and manufactured by large and powerful corporations in Germany. The German military adopted a field version called the Tonschreiber, or "sound writer," and AEG made a very small spring-driven model C and a model D for war correspondents and a model F dictation machine. The models made for the German Navy were the RE-3 and the R-26. BASF developed a factory to mass-produce the reels of acetate tape, replacing the carbonyl iron coating (light gray in color) with magnetite (black).
BASF tested the new tape by recording a concert by Thomas Beecham and the London Philharmonic Orchestra Nov. 19, 1939, at the factory in Ludwigshafen. (Anmerkung: das Datum ist falsch. Sorry, - the date is wrong.) But the quality of the tape recording that still used dc bias was not good. BASF improved the tape in 1939 with a new formulation of gamma ferric oxide (reddish-brown). The German broadcasting group RRG joined the AEG-BASF partnership and worked to improve its quality. RRG engineer Walter Weber re-discovered ac biasing in April 1940 and the Magnetophone demonstrated to journalists in Berlin June 10, 1941, produced a 60 dB dynamic range and the 50-10,000 kHz frequency response.
The model K7 in 1943 had synchronous motors to reduce wow and flutter and could even record in stereo. The tape speed of 30 ips (77 cms) became the standard for future speeds of 15, 7.5, 3.75 and 1.875 ips. Karl Schwarz of the Klangfilm company in Berlin developed a magnetic film stock tape that allowed sound to be recorded on the new color film from Agfa. Although an accidental explosion destroyed the Ludwigshafen tape manufacturing plant in July 1943, the production was taken over by the Agfa plant in Wolfen. A new plant was built in Aschbach near Ludwigshafen in 1944 to make the Type L tape with a polyvinyl chloride plastic base (PVC) that increased sensitivity by 10 dB.
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