So nach und nach stehen hier die gesammelten Werke über die ASTROMAG Platte.
Warum finden Sie hier im Ton"band"museum so viel über diese Assmann Diktiergeräte auf einer magnetischen Platte (das Magnetband kam bei Assmann erst viel später) ?
Wolfgang Assmann war der einzige, der diese Lücke genial besetzte und die Vorteile der Magnetplatte lange vor der Computer Magnetplatte - also der uns bekannten Harddisc- entwickelte und sehr erfolgreich vermarktete.
Dabei gab es zwei Varianten dieser Magnetplatte, die Platte mit einer Rille und die Platte ohne Rille mit einer glatten Magnetfläche.
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Es gab 3 Varianten der Assmann Magnetplatte
Das Dimafon war von Anfang an als Bürotechnik Diktiergerät konzipiert und nur für diese Funktion entwickelt worden. Alle Versuche mit Musikaufnahmen waren Hirngespinste.
Nach bisherigen Erkenntnisssen, bei Assman ist von der allten Mannschaft seit vielen Jahren niemand mehr da, hatte Wolfgang Assman mit einer beschichteten 30cm Alu-Platte angefangen. Auch war diese Alu-Scheibe nur einseitig mit einer Magnetschicht beklebt oder überzogen.
Diese Aluscheiben waren recht schwer und für den Transort selbst im jeweils eigenen Unternehmen zu unhandlich. Die nächste Variante war eine Kunststoff-Scheibe, die sogar beidseitig beschichtet und damit zu besprechen war.
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Doch nach wie vor war der Transport vom Chefbüro ins Schreibbüro zu unhandlich und so wurde die ASTROMAG Folie entwickelt. Diese Folie war zwar nur einseitig zu besprechen, jedoch konnte man die Folie einrollen und in der Rohrpost verschicken.
Die Rohrpost war damals die ultimative Neuerrungenschaft deutscher Unternehmen. Die Rohrpost-"bomben" hatten nur wenige Zentimeter Durchmesser, konnten aber doch ganz schöne Anzahl von A4 Seiten aufnehmen und damit auch die gerollte Folie.
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Zum Besprechen und Abhören wurde die Folie auf leichte Alu-Teller mit drei Noppen und einer Filzschicht aufgelegt und so wurde sie auch (nach wie vor in beide Richtungen) gedreht.
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Eine Sonderausführung ohne Rille darf nicht vergessen gehen
Die Ingenieure der ersten Stunden nach dem April 1945 von Assmann waren wie auch bei Grundig und BRAUN kreative Erfinder. Ob das Zeitansagegerät ATIS ZAG 100 (oder der Vorläufer) von Wolfgang Assmann selbst entwickelt wurde, ist nicht mehr überliefert. Jedenfalls brauchte die neue "moderne" deutsche Bundespost Abt. Fernmeldewesen ein Gerät, das auf Kommando - natürlich gehen lukratives Entgelt - die aktuelle Uhrzeit am Telefon von sich gab. Und das mußte natürlich über Wochen einwandfrei funktionieren.
Dafür gab es die Assmann Magnet-Platte ohne Rillen, die mit gleitendem Kopf tagelang Ansagen abspielen konnte.
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Wir möchten die Informationen nur in seltenen Fällen doppelt aufführen, darum hier der Link auf ein (damals geheimes) Service Manual von Assmann.
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