Über die japanische Firma ONKYO steht etwas mehr bei Hifi
Von den Bandgeräten und Kassettengeräten haben sich nur die Renner aus deren Produktpalette hierher verirrt.
Nach den Unterlagen aus Japan hatte ONKYO mit Elektronik angefangen und Magnetbandgeräte kamen erst später hinzu, als man die restlichen Marktlücken stopfen wollte. Also auch ONKYO hatte sich zum sogenannten Vollsortimenter aufschwingen wollen.
Bei den Receivern und Verstärkern konnte ONKYO mit recht guten und preiswerten Geräten aufwarten.
Bei den Bandgeräten hatte es etwas gedauert. Und dann ist ONKYO auch der gigantischen Produktvielfalt erlegen und irgendwann wußte keiner (der Hifi-Händler) mehr, welches Gerät in welchen Qualitätsbereich einzuordnen war.
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ONKYO im Vergleich mit anderen Japanern
Bleiben wir hier erstmal im Bereich Magnetband. Unseres Wissens nach hatte ONKYO keine Spulenbandgeräte produziert bzw. angeboten. Die Dokorder ONKYO Bandgeräte kamen von einer ganz anderen ONKYO Firma aus Japan.
Die ersten CC-Kassettenrecorder haben wir so ab 1980 in den ONKYO- Katalogen gefunden. Bei der Recherche der vielen anderen Japaner hatte ich erwähnt, daß der Audio- und Hifi-Weltmarkt um 1978 am Zusammenbrechen war und weltweit alle Firmen dringend neue Produkte in den "von ihnen" bislang nicht beackerten Märkten gesucht hatten. Viele kleinere Firmen haben sich dabei verschluckt, andere sind mit einem blauen Auge davon gekommen.
Bei ONKYO sieht man auch die Anfänge und wie dann die Typenvielfalt völlig aus dem Ruder gelaufen war. SONY als der große japanische Riese konnte sich das leisten, für ONKYO wurde es schwierig, insbesondere die Versorgung mit Ersatzteilen welteit aufrecht zu erhalten.
Dann wurde wie bei SONY eine exklusive Linie hochgefahren, bei SONY war das die "ESPRIT" Linie (alle mit Endung ES), bei ONKYO hieß diese Linie "INTEGRA" oder "Separate Selection".
Geholfen hat es nichts mehr. In 2020 ist Onkyo zusammen mit DENON nur noch ein Label.
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