KlangBild erprobt ............
Ab 1976, als die diversen Hifi-Magazie aus dem Boden schossen, war es für einen Redakteur eine Pflichtvorstellung, mindestens ein Revox Tonbandgerät in die Mangel zu nehmen und damit seine Kompetenz unter Beweis zu stellen. Da seit mindestens 12 Moaten "alle" wußten, daß dieses B77 Gerät eine tolle Bandmaschine ist, konnte man da auf gar keinen Fall etwas falsch machen. Auch konnte sich kein Redakteur vorstellen, daß seine Leser gerade dieses Referenzgerät in anderen Magazinen schon kennengelernt hatten. Also fangen wir nochmals von vorne an.
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SEPTEMBER 1978 KlangBild - DIE STELLVERTRETERIN :
Die Tonbandmaschine B 77 von Studer-Revox
Als vor über zehn Jahren die inzwischen legendäre Tonband- maschine Revox A77auf den Markt kam, konnten selbst eingefleischte Optimisten den Siegeszug dieses Gerätes in aller Welt nicht vorhersehen.
Bis zum heutigen Tage (wir schreiben Sept. 1978) - sie wird immer noch in hoher Stückzahl gebaut - liefen von ihr nahezu 400.000 Stück(!) von der Fertigungsstraße (in Löffingen/Deutschland) (gemeint sind beide Versionen A77 und B77). Berücksichtigt man noch, daß während dieser Zeit schaltungstechnisch kaum Änderungen erfolgten, so kann man unschwer daraus folgern, daß die B77 einen Meilenstein im Tonbandgerätebau setzte.
Das Hauptargument für dieses Tonbandgerät dürfte aber seine Präsenz an allen prominenten Stellen sein: Fast jedes Tonstudio verfügt - neben seinen professionellen Maschinen, die meist auch aus dem Hause Studer stammen - über eines oder mehrere dieser Geräte.
Der große Bruder - die Tonbandmaschine A700
Im Jahre 1975 bekam die A77 mit der quarzgesteuerten Tonbandmaschine A700 einen großen Bruder, der ihrer Beliebtheit aber keinen Abbruch tat.
Bei der Entwicklung der B77 gab es also von der Tonqualität her kaum etwas zu verbessern, die Grenzen des Bandmaterials werden hier zu offenbar. Die Hauptzielrichtung liegt deshalb im Komfort.
Das neue Gerät hat wie sein Vorgänger ein Drei-Motoren-Laufwerk mit direktantreibenden Wechselstrommotoren. Der einzige Riemen im Gerät verbindet das Bandzählwerk mit dem rechten Wickelteller.
Der Capstanmotor, dessen Achse zugleich die Tonwelle ist, wird elektronisch gesteuert - mit einer noch etwas besseren Regelcharakteristik als frühere Geräte A 77 (die neuesten Geräte hatten ebenfalls schon diese Regelung, bei der integrierte Schaltungen eingesetzt werden).
Drei Tonköpfe mit zugehöriger Elektronik machen Hinterbandkontrolle möglich. Ein Dia-Steuerkopf ist nachrüstbar.
Das Bedienteil
Das Bedienteil ist konsequent in drei Bereiche aufgeteilt:
- • den Abhörteil links mit Netzschalter, Hinterbandschalter, Geschwindigkeitswahlschalter (9,5 cm/s oder 19 cm/s in der jetzigen Version), den Abhörregler mit getrennter Einstellbarkeit von rechtem und linkem Kanal, den Abhörwahlschalter zur Anwahl der einzelnen Kanäle, Mono, Stereo und Stereo vertauscht („Reverse") und die beiden (Kopfhörer-)Klinkenbuchsen.
- • den Aufnahmesteuerteil mit Aufnahmewahlschalter, Aussteuerungsregler, Eingangswähler und Klinken-Eingangsbuchsen für Mikrofon. Über den Aufnahmewahlschaltern zeigen Kontrollampen (LED)den Aufnahme-betrieban.
- • ganz rechts liegen die Aussteuerungsanzeiger und die Tasten für die Laufwerksteuerung.
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Die Laufwerksteuerung
Bei der Laufwerksteuerung zeigen sich deutlich Unterschiede zum Vorgängermodell : Waren früher die Funktionen nicht 100-prozentig verriegelt (man konnte, während die A77 noch nach Drücken der Stoptaste bremsend auslief, schon die Wiedergabetaste drücken - mit der Folge : Bandriß), so kann jetzt nichts mehr passieren. Von jeder Taste kann auf jede gefahrlos umgeschaltet werden.
Hierbei wird aber nicht mit einer profanen Verzögerung gearbeitet. Die funktioniert noch gut bei Kassettengeräten, nicht aber bei einerSpu-lentonbandmaschine mit Spulen (womöglich aus Metall) bis 26 cm Durchmesser. Die Zeitkonstanten wären zu groß und damit die Wartezeit unzulässig und auch unnötig lang.
Bei der B77 tastet man einfach elektronisch den rechten Wickeltellerauf Drehung ab, ist hier keine Umdrehung mehr festzustellen, wird die - auch schon vorher - eingegebene Startfunktion ausgeführt. Dies gilt aber nur für die Übergänge von Voroder Rückspulen auf Start, weil hier mit einem großen Anzugsmoment gearbeitet werden muß. Die Übergänge von Vor- auf Rücklauf erfolgen direkt - wie schon bei der A77. Hierbei übernehmen die Motoren elektrisch das Bremsmoment.
Die Laufwerksteuerung erfolgt durch Kurzhub-Tipptasten, die sehr angenehm zu handhaben sind. Der eingebaute „Frosch" macht das Betätigen zum Vergnügen.
Neu ist die Taste Pause. In gedrücktem Zustand hält das Band an, beim Loslassen läuft es wieder an (bei der Funktion Wiedergabe und Aufnahme).
Die Laufwerksteuerung erfolgt vollelektronisch, die Funktionen von Relais übernehmen Transistoren, Thyristoren und ICs.
Die Aussteuerungsanzeige
Über den Laufwerksteuerungstasten liegen die Instrumente für die Aussteuerungsanzeige. Es handelt sich dabei um waschechte VU-Meter mit genormter Ein- und Ausschwingzeit (jeweils knapp 300 ms). Diese Instrumente werden ergänzt durch rote Leuchtdioden, die bei Übersteuerung aufleuchten und bedeutend schneller als die Instrumente reagieren könnten. Selbst Übersteuerungen von nur wenigen Millisekunden Dauer werden sicher signalisiert. VU-Meter können da nicht mithalten.
Das Problem Spitzenwertanzeige oder VU-Meter wird immer wieder diskutiert. Hier muß man feststellen, daß beide Systeme Vor- und Nachteile haben.
Die Spitzenwertanzeige signalisiert genau eventuelle Übersteuerungen und gibt damit einen meßtechnischen Wert, der sicherstellt, daß das Band nicht übersteuert wird.
Das VU-Meter ist als Meßgerät alles andere als ideal. Seine Anzeige entspricht aber gut der gehörmäßig beurteilten Lautstärke. Um ein Beispiel zu nennen: Würde man bei der Produktion eines Hörspiels mit Musik- und Sprachübergängen nur auf die Spitzenwertanzeige achten und die Gehörphysiologie außer acht lassen, käme Schreckliches dabei heraus. Mit einem VU-Meter ergibt sich schon Passables.
Für ein Tonbandgerät, gedacht für die universelle Anwendung, dürfte die Kombination VU-Meter (mit einem Vorlauf - wie hier - von 6dB) zusammen mit einer schnell reagierenden Übersteuerungsanzeige ideal sein.
Während bei der A77 die Frequenzgangentzerrung im Aufnahmeverstärker berücksichtigt wurde, ist das bei der B77 nicht mehr der Fall. Das hängt vielleicht damit zusammen, daß die Instrumentenelektronik am Mithörzweig angeschlossen ist. Es wird also das jeweils abgehörte Signal angezeigt - entweder vor Band oder hinter Band.
Ein Vergleich mit der A77 zeigte, daß das neue Modell B77 etwaige Übersteuerungen - auch ohne Entzerrung - durch die LED-Übersteuerungsanzeige in der Praxis sicherer signalisiert.
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Das Abhören
Waren beim alten Modell alle Ausgangsspannungen von der Kopfhörer- bis zur DIN-Buchse von der Stellung des Wiedergabereglers abhängig, so ist das nun - glücklicherweise - nicht mehr der Fall.
Es kommt aber noch besser: Die Ausgangspegel an den Cinch- und an der DIN-Buchse können durch Pegelregler an der Rückseite individuell richtig eingestellt werden. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn das nachfolgende Gerät keine Eingangspegelsteller hat. Und ohne Pegelgleichheit wird die Hinterbandkontrolle zur Farce.
Im übrigen halte ich es generell für "richtiger" (Ui Ui Ui), Ausgangspegel einstellbar zu machen statt Eingangspegel. (Der neu entwickelte Kompaktverstärker B750 von Revox geht ebenfalls in diese Richtung.)
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Das Bandeinlegen
Das Bandeinlegen geht problemlos vonstatten. Hierzu läßt sich die Aluminium- Abdeckklappe oberhalb des Bedienungsfeldes versenken.
Unter dieser Klappe befinden sich noch der Umschalter zwischen kleinen und großen Spulen und die Cutter-Schiebetaste. Dieser Schiebeschalter legt das Tonband in Stop-Position an die Tonköpfe an und schaltet das Kopfsignal auf die Wiedergabeverstärker. Dies ermöglicht das Auffinden einer Schneidstelle oder Startposition durch Drük-ken an den Bandspulen - wie man das auch beim professionellen Betrieb in Tonstudios macht.
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Keine Bandzugregelung
Wie schon aus der Anwesenheit eines Umschalters für kleine (< 18 cm Durchmesser) und große Spulen (26,5 cm Durchmesser) hervorgeht, verfügt das Gerät über keine Bandzugregelung.
Dies mag einige Leser verwundern, die glauben, nur ein Tonbandgerät mit Bandzugregelung könnte hohe Wiedergabequalität liefern. Wie unsere praktische Erprobung zeigt, ist dem nicht so, man möchte fast sagen, das Gegenteil ist der Fall.
Das Abhörfeld mit den Geschwindigkeits-Wahlschaltern, dem Netzschalter, dem Vor/Hinterband-Schalter, dem Regler für die Kopfhörerlautstärke und dem Betriebsartenschalter. Die Kopfhörerbuchsen sind als Klinkenbuchsen ausgelegt.
Studer steht auf dem bestimmt richtigen Standpunkt, daß eine Bandzugregelung gut sein muß. Dann ist sie aber auch teuer und sprengt damit den Rahmen, der für die B77 gesteckt ist.
Als Lösung käme hierfür nur eine elektronische in Frage, weil mechanische Regelungen kaum hohe Standzeiten aufweisen können.
Im großen Bruder der B77 (und A77), der Tonbandmaschine A700, griff man auf eine so teure Lösung zurück. Hier werden die Wickelmotoren (Wechselstrommotoren) mit sorgfältig aufbereitetem Wechselstrom gesteuert. Man arbeitet mit Hochfrequenz-Abtastern, aus denen eine Gleichstrom-Steuerspannung generiert wird. Diese steuert ("regelt" wäre hier nicht der richtige Ausdruck) die Höhe der Wechselspannung.
Das einzige, das eine Bandzugregelung verbessern könnte, wäre der Schlupf; in der Praxis also: um wieviel sich die Bandgeschwindigkeit am Anfang und am Ende einer Tonbandspule unterscheidet. Dieser Wert liegt bei der B77 unter 0,2 Prozent, ist also auch vernachlässigbar.
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Eingebaute Band-Klebeschiene und -schere
Den aktiven Tonbandfreund wird es besonders erfreuen, daß unter dem rechten Wickelteller eine Band-Klebeschiene und -schere vorgesehen ist. Viele Geräte bringen es nicht mal auf eine Klebeschiene. Durch diese Einrichtung erhält das Spulengerät-Tonbandeln wieder neue Impulse.
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Bandendabschaltung via Infrarot-Lichtschranke
Eine Infrarot-Lichtschranke schaltet nach Durchlauf des Bandes die Maschine auf Stop. Durch die hohe Umspulgeschwindigkeit eines Dreimotorenantriebs läuft das Band am Anfang und Ende nach dem Umspulen „aus der Maschine heraus". 1100 m Band werden immerhin in 2 1/2 Minuten umgespult.
Eine derartige Lichtschranke liebt verständlicherweise keine dünnen Bänder. Aber Tonbänder dünner als Langspielband sollte der Besitzer eines so hochwertigen Tonbandgerätes (sowieso) nicht verwenden. Warum?
Das Gerät hat einen Geräuschspannungsabstand von über 66dB - über Band gemessen. Ist Rauschen schon lästig, so sind dies Kopiereffekte noch mehr, weil sie spontan einsetzen und nicht kontinuierlich - wie Rauschen - sind. Und auf solches wirkt das Ohr noch allergischer. Und dünne Bänder haben nun einmal stärkere Kopiereffekte.
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Die Fernbedienung
Durch die elektronisch- elektromagnetische Laufwerksteuerung ist das Laufwerk voll fernbedienbar. (Anmerkung : Das war bei der A77 aber auch schon so.) Auf der Rückseite der Fernbedienung ist ein Drehschalter plaziert, der Schaltuhrbetrieb in Wiedergabe- und Aufnahmefunktion erlaubt. Die Schaltuhr muß in die Netzverbindung eingeschleift werden.
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Die Tonhöhen-Feinregulierung
Das Tonbandgerät hält die vorgegebene Bandgeschwindigkeit mit einer Genauigkeit von größer als 0,2% ein. Eine lieferbare externe Tonmotorsteuerung ermöglicht die Variation der Bandgeschwindigkeit und damit der Tonhöhe in zwei Bereichen, und zwar um ±7 Halbtöne (in Stellung „grob") oder um ±1 Halbton (in Stellung „fein").
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Trickeffekte
Durch die Drei-Kopf-Schaltung ist natürlich Echo- und Multi-Playback-Betrieb möglich. Dies ist aber auch das einzige auf (meist unnötigen) Spieltrieb gezielte Detail.
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Cinch- und DIN-Buchsen
Das Gerät ist ausgelegt für den Betrieb an Cinch-Buchsen (geringer Ausgangs- und hoher Eingangswiderstand wie in der professionellen Technik üblich). Als Zugeständnis an Besitzer von (Anmerkung : europäischen) Stereo-Anlagen mit (den deutschen) DIN-Tonbandbuchsen, verfügt die B77 auch über eine DIN-Ein-/ Ausgangs-Buchse. Weil aber auf Cinch ausgelegt, ist dies eine Kompromißlösung. Zudem wird bei Aufnahmebetrieb das Wiedergabesignal (Vor- oder Hinterband) nicht abgeschaltet, wie das die DIN vorschreibt. Für den Benutzer gilt also: Möglichst mit Cinch arbeiten.
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Relais bringen Komfort
An und für sich, müßte man glauben, brauchte man in ein Tonbandgerät keine Relais einzubauen, wenn doch alles elektronisch gesteuert wird. Mitnichten. Beim Ein- und Ausschalten gäbe es normalerweise immer ein „Knack" oder „Blubb". Diese Unschönheit umgeht man mit Relais, die die Signale verzögert auf die Ausgänge (und Anzeige) schalten.
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- Anmerkung : Auch das stimmt nicht. Man könnte die Signale auch mit Hilfe von Transistoren auf Masse ziehen bzw. schalten. Im späteren B251 Verstärker hat das Studer/Revox auch so gemacht.
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Man konnte den Lautstärkesteller des angeschlossenen Verstärkers so weit aufdrehen, wie man wollte (und man konnte sehr weit), es war beim Klicken des Relais - auch direkt vor dem Lautsprecher soviel wie nichts - zu hören!
Außerdem übernehmen Relais - zur Sicherheit - die Schaltfunktionen bei Aufnahmebetrieb; denn die Gefahr eines versehentlichen Löschens wegen eines Mangels in der Elektronik will man tunlichst vermeiden.
- Anmerkung : Auch das hat mit den Relais so gut wie nichts zu tun. Elektronisch geht das nämlich auch.
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Solider Aufbau und solide Verarbeitung
Gerade im Aufbau zeigt sich das Know-how eines Tonstudio-Ausstatters. Wie bei seinen großen Brüdern aus dem Studer-Programm besteht das Grundchassis aus Aluminium-Druckguß. Bestimmt ist dies das einzig akzeptable Konzept für ein Tonbandgerät, das viele Jahre Freude machen soll.
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- Anmerkung : Das stimmt auch nicht. Es gibt Bandgeräte mit Stahlblech-Chassis (Sony, Akai, Teac, Tascam), die sind mindestens ebenso stabil und langlebig.
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Der Kopfträger ist ebenfalls aus diesem Material gearbeitet, das kein Verbiegen kennt - und auch der Arm für die Andruckrolle. Bremsen und Andruckarm werden über Elektromagnete betätigt. Alles erfolgt mechanisch exakt, unabhängig davon, wie zaghaft man auf den auslösenden Knopf drückt.
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Die praktische Erprobung
Die B77 „liegt" einem leicht und gut in der Hand. Alles ist logisch aufgebaut - "logischer" (soso ??) als beim Vorgängermodell A77. Das Betätigen der Druckschalter (es sind Drucktasten) macht Spaß, sie sind sympathischer als bei der A77 und viel besser zu betätigen als bei der A700 - die aber wieder andere Qualitäten hat.
Die Aussteuerungsregler sind solide ausgeführt, in richtiger Größe. Leider drehen sie sich für meine Begriffe etwas zu leicht. Ein sanft gedämpfter Gang wäre für den Verwendungszweck "angebrachter".
Die Pausetaste ist - wie gesagt - nur in gedrücktem Zustand in Funktion, die A77 hatte keine, die der A700 funktionierte ebenso.
Die Wiedergabequalität war bei 19 cm/s über jeden Zweifel erhaben. Auch bei 9,5 cm/s ist die Wiedergabequalität sehr gut. Gerade bei den höherfrequenten Gleichlaufschwankungen (Flutter), die sich für das Ohr durch eine Rauhheit des Tons besonders störend bemerkbar machen, zeigt sich das gute Konzept dieses Gerätes. Eine einfache Bandzugregelung hätte hier bestimmt nur Schaden gebracht.
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Zusammenfassung
Die B77 ist eine Tonbandmaschine der Spitzenklasse, die in bezug auf Wiedergabequalität und Langlebigkeit keine Wünsche offen läßt. Sie ist eine würdige Stellvertreterin für die A77, die, obgleich in der Wiedergabequalität ebenbürtig, mit der neuen B77 nicht mithalten kann. Schon die höhere Sicherheit vor Beschädigung des Bandmaterials (Verriegelung) scheint mir den Aufpreis zu rechtfertigen. Die A77 war schon gut, die B77 ist noch besser.
Bernhard Krieg im Setember 1978
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Wichtige Daten auf einen Blick
Tonbandmaschine Revox B 77
Gewicht 17 kg
Preis ca. 1800 DM
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Den ganzen Rest an Daten lassen wir gepflegt aus, den kennt ein Tonbandfan bereits.
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geparkt !!
Bilderunterschriften
Die Rückansicht der B 77: links und rechts oben sind die schwarzen „Glocken" der Wickelmotoren zu erkennen. In der Mitte der Capstanmotor. Eingefräste Zähne geben über den Abtaster rechts neben dem Motor der Elektronik die Information über die jeweilige
Ist-Geschwindigkeit.
Bild
Das Aufnahmefeld: links oben ist die Verkleidung der Infrarot-Lichtschranke, rechts daneben der Cutter-Schiebeschalter zu sehen.
Unter dem rechten Wickelmotor ist ein Abtaster plaziert, der der Elektronik die Information, Wickelteller dreht sich/ Wickeltellerdrehtsich nicht, gibt.
Das Anschlußfeld auf der Rückseite. Die Ausgangsspannungen an den Buchsen Output und Radio sind mit den Reglern Level einstellbar. An der Buchse Capstan Speed kann eine externe Tonmotorsteuerung angeschlossen werden. Mit ihr ist eine Variation der Bandgeschwindigkeit um ± 1 Halbton bzw. ± 7 Halbtöne möglich. Die Buchse Tape Drive dient zum Anschluß der Fernbedienung.
Dieses Label überdeckt die Öffnungen für die Einstellregler im Innern des Gerätes. Mit diesen Reglern ist ein exakter Abgleich auf die jeweilige Bandsorte möglich. Neben dem Aufnahmepegel getrennt für die beiden Kanäle können die Entzerrung und die Vormagnetisierung unabhängig voneinander und getrennt fürdie beiden Kanäle und die beiden Geschwindigkeiten eingestellt werden.
Bild
Ein Blick auf die Tonbandmaschine Revox B 77 ohne die Abdeckung zeigt den soliden Aufbau des Gerätes: Chassis, Kopfträger und Andruckarm bestehen aus Aluminiumdruckguß. Die Bremsen und der Andruckarm werden elektromagnetisch gesteuert.
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