Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Dynavox oder später die ReVox T26
In der kleinen Willi Studer Story und in dem dicken Revox/Studer Buch steht, wie der junge Willi Studer 1948 mit etwas Glück einen Auftrag bekam, amerikanische Brush BR40 Papierbandgeräte zu modifizieren, sodaß die in der Schweiz funktionierten.
Irgendwie hatte es ihn gepackt (wie so manche andere auch) und er entwickelte ein eigenes Bandgerät, das anfänglich von einem Dr. Caspar als Dynavox vertrieben wurde. Nach nur 6 Monaten als "Dynavox" gab es dann Meinungsverschiedenheiten über den zu verteilenden "Erfolg" (also die Aufteilung des Ertrages), die Zusammenarbeit wurde beendet.
Willi Studer modifizierte sein Gerät noch ein bißchen und nannte es dann ReVox T26. Damit hatte alles angefangen.
Und so verkaufte Willi Studer diese Maschine dann sehr erfolgreich als T26 unter seinem eigenen (von ihm erdachten) neuen Label "ReVox" (von 1951 bis 1955).
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Es gab da auch ein Problem mit dem Antriebs-Konzept.
Die Revox T26 (also auch die vorherige Dynavox) wickelte die Aufwickelspule mit der Magnetschicht nach außen auf. Das war natürlich für den späteren Hobby-Consumer Markt mit zwingender Halbspurtechnik fatal.
Man konnte solch eine Spule nicht einfach auf den linken Teller legen und somit dann die andere (Band-) Seite (gemeint ist die zweite Halbspur) bespielen. Auch die Viertelspurtechnik schloß dieses Antriebssystem aus.
Aber solch einen Denkfehler machte ein Willi Studer kein zweites Mal. Bei den nachfolgenden Welterfolgen wie der 36 Serie dachte er weit besser in die Zukunft. Mit der späteren G36 hat er ja gezeigt, daß er bereits mit der ersten (A)36 auf dem richtigen Weg war.
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In der privaten Tonbandsammlung in Lindenfels stehen (standen) sie (fast) alle, nämlich keine richtige Dynavox, dafür zwei T26, dann die 36er in Massen (wirklich alle Modelle mehrfach redundant) und die A27, keine C37 aber sonst eigentlich alle gängigen Revox Geräte von A77 über B77, B700, PR99 usw. bis auf die C270, die fehlt auch noch.
Übrigens, rechts im Bild, das ist der ehemalige Betreiber vor einer uralten AEG T8 von 1948, die AEG K8 vom Kriegsende (bzw. von 1944) hat er auch.
Und alle seien betriebsfähig, sein ganzer Stolz liegt darin, daß er "sie" alle wieder zum Leben erweckt hat. Das ist wirklich einmalig. Andere nicht so berauschende Eigenschaften des Betreibers sind aber auch "einmalig" gewesen, sodaß sich die angekurbelte Bekanntschaft oder Freundschaft nach wenigen Monaten wieder verlaufen hat.
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Die ReVox A27
Da kommt noch etwas - bitte Geduld.