Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
CC Kassettenrecorder waren gefragt, zwangsläufig.
Auch Studer mußte da mitmachen, der Markt verlangte es einfach. Jeder mußte einen analogen High-End CC-Kassetten- recorder vorweisen, um auf dem High-End Parkett mitmachen zu können. Und Willl Studer wartete lange bis 1981.
Studer brachte also 1981 den großen B710 raus und 1984 den B215. Sicher waren es ganz besonders große edle (und teure) Teile, aber ob sie ein Erfolg waren ? Die Dinger hätten noch so groß sein können, es drehten sich immer nur diese beiden mikrigen Spülchen und das war nicht genug.
In dem Studer History Film sagte es ein ("one man"- oder Solo-) Künstler ganz deutlich, er sei nur kreativ und motiviert, wenn er zeitgleich zusehen kann, wie "seine ReVox" mit ihm mit zusammen arbeitet, also wie sich diese riesigen großen silbernen Aluspulen drehen und die Zeiger ausschlagen. Also das Feeling spielte bei den großen Bandmaschinen eine sehr wichtige Rolle, scheinbar auch im Studio.
Bei den allermeisten Kassettenrecordern sieht man nichts und hört man nichts (von dem Laufwerk an sich). Für die Freaks fehlt etwas, den Profis ist es egal.
Dazu haben uns die beiden Herren von AGFA beim Zeitzeugengespräch (im Nov. 2010) erzählt, daß eine auf 4,75cm/s und 3,8mm umgebaute Revox A77 (MK1 !! sogar) bessere technische (akustische) Daten hatte als jedes damalige Kassettengerät. Und das wurde auch in späteren Jahren nie übertroffen. Es lag an der Konzeption der CC-Kassette an sich. Auch als die Japaner dann teure edle Super-Hifi CC-Kassetten nahezu aus Voll-Alu angeboten hatten, die CC-Kassette war immer dem offenen 3,8mm Wickel (auf dieser Open-Reel Testmaschine) unterlegen, den 1/4" Bandgeräten sowieso.
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