Ein deutscher Fostex Prospekt aus Japan von 1987
Fostex "Production Mastering"
Aufnahme und Produktion gehen immer mehr ineinander über. Modernste Studio-Technologie setzt neue Maßstäbe im Recording-Bereich.
Die Herausforderung ist offensichtlich. Gefordert wird eine größere Kontrolle für problemloses Overdubbing und Sound-Editierung. Schnellere und einfachere Bedienung. Mehr videokoppelbare Spuren. Und der Ruf nach verbesserter Audioqualität.
Unsere Antwort hierauf ist die Fostex E-Serie. Vier Mastermaschinen, eine Philosophie. Design und Entwicklung eines erfahrenen Teams mit einem Namen für Innovation und Qualität. Moderne Formate. Wirtschaftliches Multitrack und außergewöhnliches Analog-Mastering. Besser und schneller. Gebaut, um selbst den härtesten Studiobedingungen standzuhalten. Die Fostex E-Serie erfüllt heutige Produktionsanforderungen in jeder Hinsicht.
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Fostex E-Serie - Transportmechanik (sehr original übersetzt)
(der "transport" ist bei uns auf Deutsch das "Laufwerk")
Sämtliche Formate sind mit dem gleichen robusten Laufwerk ausgestattet. Drei direktangetriebene DC-Motoren, die auf eine präzisionsgefertigte Trägerplatte aufgesetzt werden, sind das Herz dieses stabilen Laufwerk-Designs.
Studiobewährte Mechanik und intelligente, mikroprozessorgesteuerte Elektronik gewährleisten genauen Bandtransport. Das leistungsfähige Design dieses integrierten Laufwerks bietet viele Vorteile. Weniger Funktionselemente bedeuten, daß die Leistungsaufnahme besser ausgenutzt werden kann.
- Schlecht übersetzt oder einfach nicht richtig = die folgende Lobhudelei :
Die neuentwickelten Motoren und Magnetspulen verbrauchen weniger Strom - ein kompakteres Netzgerät ist nunmehr möglich. Weniger Wärmeentwicklung und weniger Gewicht. Die Vorteile eines solch innovativen Designs sind im Bereich des Bandtransportes klar ersichtlich.
Eine leistungsfähige und robuste Entwicklung, deren Kostenfaktor genauso überzeugend ist, wie die technischen Daten es sind. In bewährter Fostex Tradition.
- Anmerkung : Die letzte große 26,5cm Philips open-reel Consumer- oder Hobby- Bandmaschine hatte auch (besonders kleine) geregelte Gleichstrom- Wickelmotoren als Super-Vorteil enthalten. Dafür wog sie unter 20 Kilo. Nur, beim Umspulen von großen Aluspulen wurden diese Motoren glühend heiß. Also kein Vorteil ohne einen Nachteil. Die sehr ähnlichen TASCAM ATR-60 Maschinen sind dafür fast 10 Kilo schwerer.
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Der Bandweg
Anforderungen, die an die Multitrack- und Produktionsarbeit gestellt werden, sind hoch. Permanenter Hin- und Hertransport, Spulen und Suchen. Alles das belastet das Kunststoff-Trägermaterial des Bandes.
Positiver, aber dennoch sanfter Bandtransport ist daher überaus wichtig. Der Bandweg der E-Serie gewährleistet in jedem Modus konstanten Bandzug. Sensorarme spüren Veränderungen sofort auf und steuern konstant die beiden direktgetriebenen Spulen-Servomotoren.
Zusätzlich sind Sicherungsvorrichtungen zum Schutz des Bandes eingebaut. Ein Fotosensor und ein spezielles Abbremssystem stoppen die Maschine sanft ab, falls einmal der Strom ausfallen sollte, oder wenn das Band „geparkt" wird.
Von dem Bandzugsensorarm der Geberspule passiert das Band einen Tachoroller, Bandführungselemente und Tonköpfe, bis es vom Capstan, einem Flutter-Roller und einem weiteren Bandzugarm schließlich der Wickelspule zugeführt wird.
Das Einfädeln des Bandes ist bei der E-Serie extrem schnell und direkt vorzunehmen. Sämtliche Bandführungselemente sind fest auf einer "maschinengefertigten" Platte verankert, um Langzeitstabilität zu gewährleisten.
Systemkontrolle (ein verwirrender untauglicher Begriff!!)
Es ist nur logisch, daß in einem Design mit weniger beweglichen Teilen weniger Energie benötigt wird, um das Band optimal zu transportieren.
- Anmerkung : Das ist absolut unlogisch und ziemlich daneben.
Die Spulenmotoren sind leistungsstarke Gleichstromservos, die ein großes Drehmoment erzeugen, dabei jedoch sehr wenig Strom verbrauchen. Bandabhebe- und Bremsmagnetspulen arbeiten mit einer einfacheren Mechanik als je zuvor. Elektromagnetische Elemente werden von einer Master-Logic-Karte gesteuert, die sich auf der Rückseite der Maschine befindet.
Bandrichtungs- und Bandzugsensoren, Servosteuerung, Geschwindigkeitsregelung und Audioschaltungen laufen alle in einem zentralen Mikroprozessor zusammen. Fostex Software stellt die „Intelligenz" dieses Recorders dar. Auf diese Weise kann der Bediener zeitsparend arbeiten - das Band wird dennoch schonend behandelt.
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Direktgetriebener Capstan
Um eine konstante, akkurate Geschwindigkeit und sofortiges Ansprechen bei synchronisierten Anwendungen zu garantieren, treibt der Capstanmotor das Band direkt an.
Ein Quartz-Oszillator erzeugt eine Bezugsfrequenz. Der Capstanmotor selbst erzeugt ein weiteres Signal, das sich proportional zu dessen Geschwindigkeit verhält. Eine Fehlersuchschaltung innerhalb der Rückkopplungsschleife des Motorantriebsverstärkers vergleicht diese beiden Frequenzen und verändert die Motorspannung, sobald eine abweichende Bandgeschwindigkeit festgestellt wird.
Während diese Korrektur stattfindet, werden die beiden Frequenzen gekoppelt, so daß deren Phasenverhältnis identisch ist. Selbst die geringste Abweichung des Motors wird so aufgespürt und kompensiert.
Dies ist ein frequenzerzeugter, servogesteuerter, phasengekoppelter Motor. Es ist die Bilderbuchlösung für felsenfeste Geschwindigkeitsregelung. Und da die Trägheit geringer ist, spricht dieses System schneller auf gekoppelte Synchronisierer oder andere Steuerungen an.
- Anmerkung : Es ist aber zumindest sonderbar, daß Willi Studer mit seiner Revox A77/B77 anderer Meinung war und zumindest davon 470.000 Semi-Profi- Geräte verkaufen konnte. Der Capstan-Motor vom System Pabst aus St. Georgen hatte einen außen liegenden Rotor mit mit relativ großem Durchmesser und der entsprechenden Schwungmasse und auch dem entsprechenden Drehmoment. Auch Telefunken hatte in der M15A die Capstan-Welle mit einem Servomotor über einen Riemen und eine Schwungscheibe indirekt angetrieben - immer mit einer großen Schwungmasse, weil diese Gleichstrommotoren-Konzepte nur bedingt tauglich waren.
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Echtzeitzählwerk
Die fünfstellige Anzeige ist auf Stunden, Minuten und Sekunden geeicht und
ermöglicht genaue Kontrolle über positiv oder negativ vergangene Zeit in allen Wiedergabe- und Spulmodi. Dieses mikroprozessorgesteuerte Zählwerk wird von dem rechten Tachoroller von geringer Masse getrieben. Nullrückstellung gestattet exakte Zeitmessungen von jedem beliebigen Punkt des Bandes.
Der Tonhöhenregler, der ebenfalls zum Laufwerksystem gehört, ergänzt diese Anzeige. Wenn der PITCH-Schalter aktiviert ist, kann die Geschwindigkeit des Capstans aus kreativen oder Timing-Gründen variiert werden. Eine LED blinkt auf, um diesen Modus zu signalisieren. Der Tonhöhenregler ist doppelt konzentrisch, um Grob- und Feineinstellungen zu ermöglichen. Zusätzlich ist der Regler mit Berührungssensoren ausgestattet. Die Abweichung von der Standard-Geschwindigkeit kann über die Anzeige in Prozent abgelesen werden.
Autolocate Funktionen
Zur Bedienungsfreundlichkeit tragen ferner die beiden eingebauten Such- und Wiederholungsfunktionen bei, die dem eifrigen Benutzer viel Arbeit abnehmen.
Speichertasten
Zwei Tasten dienen dazu, zwei beliebige Bandpositionen zu markieren, im Stand- oder im Transportmodus.
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Suchtasten
Die Maschine ist mit zwei Tasten ausgestattet, um im Vor- oder Rücklauf entweder die Null- oder die Memory 1-Position zu suchen.
Wiederholung 1««2
Wenn diese Taste aktiviert ist, spult das Band automatisch zur 1-Position zurück, sobald Memory 2 erreicht ist.
Autoplay
Wenn diese Taste aktiviert ist, beginnt das Laufwerk mit der Wiedergabe, sobald eine Memory-Position erreicht ist. In Verbindung mit der Wiederholungsfunktion enstehen so benutzerfreundliche Schleifen, die Overdubbing-Proben vereinfachen.
Diese Autolocate Funktionen befinden sich auch auf der Fernsteuerung. Ein Fußschalter kann außerdem dazu benutzt werden, die Suche nach Memory 1 und die Wiedergabe zu aktivieren. Zusammen mit der ferngesteuerten Einfügetechnik (punch-in/out), kann ein Musiker seine Aufnahmen leichter meistern.
Bedienungsfreundliche Editierung
Weitere Features wurden im Hinblick auf professionelles Editieren integriert.
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- a. Die Brummabdeckung läßt sich per Fingerdruck völlig zurückklappen und ermöglicht freien Zugang zu den Tonköpfen - Markierung und Wartungsarbeiten werden enorm vereinfacht.
- b. Zusätzlich steht Ihnen ein Editierungsmodus zur Verfügung, der durch zweimaliges Drücken der STOP-Taste aktiviert wird. Dies löst die „Park"-Bremse - der servogesteuerte Spulenzug wird jedoch beibehalten. Auf diese Weise ist ein einhändiges, genaues Bewegen des Bandes möglich.
- c. Positiv arretierende NAB-Wickelkerne lassen sich während des Editierens leicht greifen. (Diese können Sie auf einfache Weise entfernen, falls „filmähnliche" Spulen bevorzugt werden.)
- d. Ein manueller Cueing-Hebel ermöglicht Abhören im Vorlauf- oder Stopmodus. Bei Bedarf kann der Hebel arretiert werden.
- e. Die Tonkopfabdeckung läßt sich für einen noch besseren Zugang völlig zurückklappen.
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Weitere Laufwerk-Features
Der Editierungsmodus ist nur eines der zusätzlichen Features der „zweiten Stufe", den Sie über die Laufwerkbedientasten abrufen können.
Falls eine der beiden „Fast Wind"-Tasten in einem Umspulmodus heruntergedrückt wird, verlangsamt sich der Laufwerk auf ca. Wiedergabegeschwindigkeit. Dies ermöglicht Ihnen das Auffinden eines auf Band aufgenommenen Signals, ohne den Wiedergabemodus zu aktivieren.
Falls beide PLAY-und „Fast Wind"-Tasten gedrückt werden, um das Band zu Laufwerkieren, verlangsamt sich die Spulgeschwindigkeit auf ungefähr die Hälfte, um eine saubere, genauere Bandschichtung auf den Spulen zu ermöglichen. So ist die Gefahr, die empfindlichen Bandkanten zu beschädigen, viel geringer.
Anschlüsse
Bei der Entwicklung der Fostex E-Serie spielten Überlegungen, wie man den heutigen Aufnahme-Ansprüchen gerecht werden könne, eine große Rolle - besonders im Bereich der Fernsteuerung und Synchronisierung. Sämtliche Laufwerkbefehle werden von dem eingebauten Mikroprozessor gesteuert und verteilt - egal, ob sie von einer Fernsteuerung, dem vorderen Bedienfeld oder einem externen Synchronisierer stammen. Fehler oder Bandbeschädigung treten faktisch nicht auf. Die „Accessory 1 "-Buchse ist für den Anschluß der Fernsteuerung Model 8316 vorgesehen.
Der Multipin-Ausgang auf der Rückseite, der mit „Accessory 2" beschriftet ist, führt die komplette Funktionssteuerung, Kontroll- und Geschwindigkeitsdaten für SMPTE-gesteuerte Regler und andere Synchronisierer. Die Buchse kann direkt an das Fostex 4030 und 4035 angeschlossen werden. Dieses schnelle, leicht ansprechende Laufwerk ist für alle Kopplungsanwendungen ideal.
Wartung
Die Recorder der E-Serie sind in der Fostex Tradition gebaut, die leichten Zugang für regelmäßige Wartung, Überprüfungen und Reparaturarbeiten ermöglicht.
Ein übersichtliches Layout kommt zum Vorschein, wenn die Master-Kontrollkarte auf der Rückseite der Maschine heruntergeklappt wird. Die restlichen Laufwerkelemente sind direkt zugänglich, indem man einfach die Abdeckung des vorderen Bedienfeldes entfernt.
Lange Lebensdauer (Eigenlob !!!)
Dieses fortschrittliche, ausschließlich mikroprozessorgesteuerte Laufwerkdesign beinhaltet weniger Bauelemente und besitzt daher eine geringere Ausfallrate. Alle Bauteile sind speziell auf Langlebigkeit ausgelegt. Separate Netzteile für Motoren und Logik sorgen für minimalste gegenseitige Beeinflussung unter allen Bedingungen.
Dieses hochentwickelte Laufwerksystem ist die äußerst stabile Basis für vier Spezialrecorder, die heutigen Produktionsansprüchen voll genügen.
Nachdem man die Rückwand sowie zwei Schrauben entfernt hat, kann die Kontrollkarte heruntergeklappt werden. Hierin ist der spezielle Mikroprozessor enthalten, der sämtliche Laufwerkfunktionen steuert. Alle Kabelverbindungen sind modulmäßig steckbar. Falls wirklich jemals etwas ausfallen sollte, kann ein rascher Austausch problemlos vorgenommen werden. Zusätzlich befindet sich auf dieser Karte eine Zeitmeßvorrichtung, über die die gesamte Spieldauer abgelesen werden kann.
Fostex E-Serie - Audio-Elektronik
Innovationen der Audio-Schaltungen in der E-Serie hören nicht gleich bei hervorragender Audioqualität auf. Mit größter Sorgfalt wurde bereits in der Designstufe des Systems darauf geachtet, daß der Status aller Kanäle leicht überwacht und umgeschaltet werden kann. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß diese Recorder einzigartige Bedienungsvorteile bieten.
Die Entwicklung elektronischer Bauteile ist bereits soweit fortgeschritten, daß schlechte Qualität, Drift und Systemfehler eine Sache der Vergangenheit sind.
Heute steht "Innovation" für "Equipment", das einfacher und schneller zu bedienen und zu besitzen ist.
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Klangstruktur
Alle Audioverstärker sind fest mit robusten, steckbaren Schaltungsplatinen verbunden. Diese Platinen sind mit einer „Mutterkarte" verbunden und bieten separate Vormagnetisierungs-, Signalpegel- sowie Aufnahme- und Wiedergabe-Entzerrungsregler, die von der Frontseite (Multitrack) oder der Standseite aus (Stereo-Modelle) leicht zugänglich sind. Routinemäßige Voreinstellungen sind somit äußerst bedienungsfreundlich vorzunehmen.
Weniger verkabelte Verbindungen und die Verwendung von gebündelten Kabeln dienen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Zugänglichkeit.
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Geräuschlose Bedienung
Halbleiter vom Typ FET werden in der ersten Stufe des Vorverstärkers für den Sync/Repro-Tonkopf verwendet. Dies optimiert die "Tonkopfaufladung" (?? soso, was ist denn das bitte ?) und somit den Rauschabstand in diesem kritischen Punkt. Hervorragende analoge Audioqualität wird von den Stereo-Zweispurmaschinen geboten. Der Dynamikumfang der Mehrspurgeräte wurde durch den Einbau von Dolby C verbessert.
- Anmerkung : Also - die 2 Spur Maschinen haben gar kein DOLBY C - also gar keine Rauschunterdrückung ?????
Ein sehr groß bemessener Aussteuerbereich, ein Zehnfaches des normalen Betriebspegels, wird innerhalb des gesamten Audioweges beibehalten.
Obwohl das Magnetband selbst weit unterhalb dieses Wertes „gesättigt" ist, verringert eine großzügig bemessene Überlastungsgrenze in allen Verstärkern die Chance einer unerwünschten Verzerrung (clipping), falls Sie einmal die Kontrolle über die Signalpegel verlieren sollten.
- Anmerkung : Mit dieser Maschine können die Verkäufer von Fostex die Physik und die von den Herstellern spezifizierten Grenzen der Magnetbänder locker überlisten ???? Andere konnten das auch. Auf den Telefunken Seiten hatte ich erläutert, daß es in einzelnen Plattenstudios die sogenannten "Erbsenpubser" gab, die die dortigen (eigenen) Bandmaschinen bis zur physikalischen Grenze (3% Klirrfaktor) ausgereizt hatten, das aber unter Verzicht einer Austauschbarkeit der Bänder mit anderen Studios. Beim Rundfunk und beim Fernsehen (bei uns jedenfalls) war das verboten !
Phasenausgleichsschaltungen sind in den Aufnahmeverstärkern eingebaut. Das Ergebnis ist eine hervorragende Spitzenwertentsprechung im Wiedergabe- und Sync-Modus.
Der immer lauter werdende Ruf nach geräuschlosem Arbeiten beinhaltet nicht hörbares Aktivieren und Deaktivieren des Aufnahmemodus. Eine spezielle Schaltung verhindert ein „Programmloch", das beim Punch-Out auftreten könnte.
Eine Verzögerungsschaltung zwischen dem „Ausschalten" der Löschspannung und der Aufnahmevormagnetisierung verhindert eine „leere" Sektion auf dem Abschnitt zwischen Aufnahme- und Aufnahmetonkopf an der Punch-Out Position. Dieses Feature ist ein Muß für anspruchsvolle Audio-und Video-Post-Produktionsanwendungen.
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Elektronische Umschaltung
Um der Philosophie der schnellen Bedienung gerecht zu werden, arbeiten sämtliche Audio-Schaltungen elektronisch und klickfrei. Der gesamte Audioschaltkreis besteht aus elektronisch oder mechanisch arretierenden Gleichstromschaltern. Schaltkontakte, die korrodieren und den Signalweg beeinflussen können, kommen somit überhaupt nicht vor - die Zuverlässigkeit konnte so erheblich gesteigert werden. Alle Versionen verfügen über Tipptasten und eine Logik für sämtliche Aufnahme- und Monitorwahlfunktionen.
Tonkopfstruktur (was ist das ??)
Die Tonköpfe sind natürlich der kritischste Teil der Audiokette. Es handelt sich hierbei um Präzisionsumwandler, die ein qualitativ hochwertiges Audiosignal in ein magnetisches Feld umwandeln - und dann wieder zurück.
Das Fostex Team hat Pionierarbeit im technologisch neuen Schmalspurbereich für Spulenmultitrackmaschinen geleistet. Die Tonköpfe für Stereo-und Mehrspurgeräte sind präzisionsgefertigt.
Extrem hartes Permalloy ist das Grundmaterial der Tonköpfe, dessen Kern Kopfspiegelresonanzen auf einen Wert von weniger als 1dB reduziert.
Als unmittelbare Folge ist die benötigte niederfrequente Kompensierung (Entzerrung) weitaus geringer. Weniger Korrekturmaßnahmen innerhalb einer Schaltung bewirken einen reinen und direkten Signalweg - das Resultat: ein kristallklares Bass-Signal.
Die Übersprechdämpfung konnte in allen Maschinen ebenfalls vor dem Hintergrund eines durchdachten Designs verbessert werden. Bei den Multitrackern beträgt der Wert der Übersprechdämpfung nur 55dB bei 1 kHz - dies entspricht voll und ganz den Daten herkömmlicher Maschinen, die ein doppelt so breites Band verwenden. Die Messung ist sogar eher mit Recordern vergleichbar, die mit einem viermal so breiten Magnetband arbeiten.
Bei den Stereomaschinen beträgt der Wert der Übersprechdämpfung mehr als 74dB auf allen Kanälen im Aufnahmemodus, wobei man bedenken muß, daß die zentrale Zeittaktleitspur einer Isolierung bedarf.
Der präzisionsgefertigte, versetzt angeordnete Löschkopf garantiert sauberes und exaktes Löschen des gesamten Signals zwischen den Spuren.
Bei allen Modellen sind die Tonköpfe auf einer Trägerbrücke angeordnet, damit die Azimutgenauigkeit optimal eingestellt werden kann. Die Sync-Qualität aller Maschinen ist genauso gut wie die der Wiedergabe - Ihnen steht der gesamte Frequenzgang zum Überspielen oder Überlagern von Audiospuren zur Verfügung.
Jedes Element im Audioweg, von den Tonköpfen über die Verstärker bis hin zu den Umschaltvorrichtungen der Ausgänge, ist im Hinblick auf optimale Leistungsfähigkeit und Bedienungsfreundlichkeit entwickelt worden.
Die Aufnahme/Wiedergabe-Platine der Multitrack-Serie. Hierin enthalten ist die neueste Dolby C Rauschunterdrückung. Der Zugang auf die Presets ist an einer Seite gegeben, um Einstellarbeiten schnell vornehmen zu können.
Fostex E-Serie - Stereo-Mastermaschinen (in 1/4" und 1/2")
Produktionsansprüche haben sich geändert. Der Ruf nach schnellerer, leistungsfähigerer Produktion und Stereo Recording wird zunehmend lauter. Die Masterrecorder der E-Serie bieten Ihnen für Produktionsanwendungen ausschließlich die fortschrittlichsten Features.
Die Zweispur-Mastermaschine ist nun durch einen dritten Cue-Kanal ergänzt worden, der als Leitspur, in der Mitte des Bandes, für die Aufnahme und Wiedergabe eines SMPTE-Zeittaktes gedacht ist. Dieses System ist mit Synchronisierern völlig kompatibel und eröffnet dem Bediener das ganze Potential modernster Produktionstechniken.
Der deutliche Kostenvorteil des kompakten Fostex Laufwerkes und die Verwendung von fortschrittlichen Bauteilen erschließt einen neuen Anwendungsbereich. Bis heute war die Synchronisation von Musik und Video, SMPTE und MIDI, den Spitzenstudios vorbehalten.
Kompatibilität (Halbspur auf 1/2" Bändern ????
Die Bandgeschwindigkeit des E2 (1/4") beträgt 19/38 cms, die des E22 (1/2") 38/76 cms.
Das E2 bietet bei 1/4" Zoll Bandbreite hervorragendes Stereo-Mastering. Das E22 arbeitet mit 1/2" Zoll Breite - bei außergewöhnlicher Qualität. Ansonsten sind diese beiden Recorder identisch.
- Anmerkung : In den letzen 35 Jahren (vor 2017) hatte ich in keinem Rundfunk-, Fernseh- ooder Ton-Studio eine 1/2" (das sind 12.6mm Breite) Halbspur- Maschine !!! vorgefunden oder gezeigt bekommen. Zu was oder zu wem soll diese Maschine kompatibel sein - außer zu sich selbst ?????.
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Industrie-Ausgänge
Während Mehrspurgeräte meistens innerhalb eines Mischpult/Recorder-Systems eingesetzt werden, stellt man an ein Zweispurgerät die Anforderung, die Verbindung zur Außenwelt herzustellen - dies bedeutet lange Kabelstrecken und oftmals hohe Signalpegel.
- Die E-Serie ist mit beiden Anwendungsbereichen kompatibel.
Der -10dB Studio-Standard steht Ihnen an den Cinch-Buchsen zur Verfügung,
die XLR-Buchsen führen den +4dBm Standard.
Die letztgenannten Eingänge und Ausgänge sind elektronisch symmetriert. Umwandler sind daher nicht mehr nötig; galvanische Trennung und Abschirmung gegen Brumminduktionen sind dennoch gegeben.
Die negativen Eigenschaften, die man mit Übertragern in Verbindung bringt, kommen deshalb nicht zum Tragen - der Frequenzgang erstreckt sich über das gesamte Frequenzspektrum und der Aussteuerbereich ist ebenfalls maximiert.
Schnell ansteigende Signalspitzen werden durch die Eingangsstufe ohne Bedämpfung oder Abschwächung geführt. Signale klingen sauberer und dichter.
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Die dritte Spur
Während eine dritte „Cue"-Spur für die meisten Bandmaschinenhersteller immer noch zur Sonderaustattung gehört, hat Fostex diese Vorichtung als Standard für jeden zugänglich gemacht, der mit Audio-Mastering beschäftigt ist.
Dieses Signal, meist ein SMPTE-Zeittakt, doch praktisch auch jeder andere Sync-Puls, wird neben den Audiospuren aufgenommen, um präzises, wiederholbares Timing und Kopplung zu bieten. Der Standard, der hieraus hervorgegangen ist, und von renommierten Herstellern wie Nagra und Studer angewendet wird, besteht darin, dieses Signal auf der Leitspur zwischen den bereits auf Band befindlichen Audiospuren aufzunehmen.
Das Ergebnis dieses speziellen Tonkopf-Designs: Übersprechen konnte auf ein absolutes Minimum reduziert werden, die Stereo-Audioqualität ist nahezu perfekt.
Der Cue-Kanal verfügt über die gleichen Funktionen (Aufnahme, Wiedergabe und Sync) wie der Stereokanal - grenzenlose Vielseitigkeit bei schnellen Produktionsanwendungen.
Vormagnetisierungs-Wahlschalter
Recorder der E-Serie sind normalerweise auf hochpegelige Ampex 456 oder Scotch 226 Bänder eingemessen, um optimale Leistungsfähigkeit zu garantieren. Dennoch stehen Ihnen zwei frei einstellbare Vormagnetisierungsspannungen zur Verfügung.
Wenn der zweite Spannungswert einmal eingestellt ist, erfolgt die Wahl über einen Schalter auf dem vorderen Bedienfeld. Bänder können nunmehr selektiert werden, ohne daß die Maschine neu kalibriert werden muß. Ein Signallämpchen leuchtet auf, wenn ein anderes Magnetband als das Ampex 456/Scotch 226 benutzt wird.
Kalibrierung
Beide Eingangs- und Ausgangspegelregler verfügen über eine "kalibrierte Position" (??), um schnelle Signalpegelanpassung zu ermöglichen. Ein Schalter des vorderen Bedienfeldes selektiert entweder den Standardpegel oder Line Out.
Die VU-Meter zeigen den durchschnittlichen Programmpegel an, während schnell ansprechende LEDs Spitzenwerte signalsieren, die zur Übersättigung des Bandes führen können.
Elektronische Schaltungen
Separate Schalter dienen zur Moduswahl der beiden Audiospuren und der Leitspur. Der Aufnahmebereitschaftsmodus wird entweder durch die Vorwahl individueller Kanäle oder durch Drücken des Aufnahmehauptschalters aktiviert (die Aufnahme-LED blinkt grün auf). Die Aufnahme wird durch Drücken der Aufnahme- oder der Kanaltasten eingeleitet (die Aufnahme-LED leuchtet konstant rot auf). Sie wird entweder über die Kanaltasten oder die Stoptaste beendet.
Eine Abhörkontrolle über Eingang/ Sync/Wiedergabe steht Ihnen zusätzlich in Form von Tipptasten zur Verfügung. Entsprechende LED-Anzeigen bieten stets die gewünschte Signalüberwachung.
Fostex E-Serie - Die Multitracks (in 1/4" und 1/2")
Fostex hat auf dem Gebiet der schmalspurigen Multitrackmaschinen technologische Pionierarbeit geleistet. Die Formate "Achtspur" auf Viertelzoll und "Sechzehnspur" auf Halbzoll sind fest etabliert.
- Anmerkung : Wo sind die etabliert bitte ??? Nein, so stimmt das überhaupt nicht. Zumindest auf 1/4" Bändern ist 8-Spur nur im Hobby-Bereich bekannt, aber nicht "etabliert", die Semiprofis und die Profis haben da deutlich höhere Anforderungen und benutzen für 8-Kanal nur 1/2" oder sogar 1" Bänder.
Die Audioqualität, die durch den Einbau von Dolby C verbessert wurde, stellt eine echte Herausforderung an breitere und teuerere Formate dar, und wird heute für viele professionelle Anwendungen benutzt.
Jetzt bieten die E8 und E16 Recorder der Recording- und Produktionsindustrie sämtliche Vorteile dieses Formates.
- Anmerkung : Jeder Tonstudio Profi weiß, daß getrennte Aufnahme- und Wiedergabeköpfe (also 3-Kopf Maschinen) einige Vorteile haben, diese Köpfe bei 8 oder 16 Spuren aber extrem teuer sind. Diese beiden Fostex Maschinen haben Mehrspur-Kombiköpfe und versuchen über Dolby deren qualitative Schwächen auszugleichen.
Vielseitig genug für jede Anwendung und jeden Einsatzbereich. Leicht genug, um von einer Person bedient zu werden - und trotzdem für den professionellen Musiker erschwinglich. (Anmerkung siehe oben)
Die eigentliche Entwicklung und die hervorragende Audioqualität waren erst durch Fortschritte in der Bauteiltechnologie möglich, die Fostex Ingenieure mit dem nötigen Knowhow anwenden. Da die E-Serie sowohl kosteneffektiv als auch kompakt ist, eröffnet sie neue Anwendungsmöglickeiten im Sound- und Musikbereich.
Der kreative Produzent, Arrangeur oder Musiker kann mit insgesamt 16 Spuren arbeiten, die speziell für ein „Personal Studio" konzipiert wurden.
- Anmerkung : Hier steht es ganz deutlich : Es ist doch nur ein Gerät für das private Hobby-Studio, und nicht für die Profis !!!
Ein mobiler Recording-Service kann überall „seine Zelte aufschlagen", acht oder sechzehn Spuren machen's möglich.
Ein kommerzielles Studio kann seine Dienste zu günstigeren Bedingungen anbieten, darüber hinaus mehr Spuren zu einem besseren Preis. Viele Häuser, die sich auf Post-Produktion spezialisiert haben, können jetzt mit einer Anschaffung zur „Audiopolitur" liebäugeln.
Und Industrie-Designer, die in Bereichen außerhalb der Unterhaltungsbranche arbeiten, können sich nunmehr endlich ein wirtschaftliches Acht- und Sechzehnspurgerät leisten.
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Direkter Anschluß (?? was ist das ??)
Auf dem vorderen Bedienfeld befinden sich keine Empfindlichkeits- oder Pegelregler. Beide Maschinen sind mit dem Standardpegel von -10 dBV kompatibel. Die Rückwand ist mit einer Doppelreihe von sechzehn (oder acht) Phonobuchsen (das sind die Hobby-Cinch Buchsen) bestückt - die Eingänge und Ausgänge. Ein als Zubehör erhältlicher 8-Weg Line-Verstärker ermöglicht Ihnen die XLR-Anpassung bei einem +4 dBm Pegel.
Weitere Buchsen sind für den Anschluß einer Fernsteuerung ausgelegt, mit denen die Punch-In/Out- und „Return to Memory l"-Funktionen gesteuert werden können.
Auf Geschwindigkeit ausgelegt
Wir stellen Ihnen Multitrackrecorder vor, bei denen Sie alles dort finden, wo Sie es für schnelle Bedienung auch vermuten würden. Pegelanzeigen, Abhörkontrolle, Aufnahmewahlschalter und Statusüberwachung sind in individuellen Bedienstreifen angeordnet.
Vergleiche zwischen einem beliebigen Kanalstatus und dem Pegel sind sofort möglich. Auf diese Weise werden Fehlerquellen minimiert, wenn man alleine oder unter Zeitdruck arbeiten muß. Sie können sich unbesorgt auf die wahrlich kreative Seite des Multitrack konzentrieren.
Ein Minimum an Tasten, Knöpfen und Schaltern
Optimiertes Design hat zu einem Recorder geführt, der leichter und um ein Vielfaches schneller zu bedienen ist.
- Anmerkung : Hier ein typischer (und ziemlich blöder) Marketing-Vergleich - Schneller als "was" bitte ? (Beispiel : je grüner desto schwimmt) Schneller als eine TASCAM- oder eine SONY- Maschine ???)
Über den Kanalanzeigen befindet sich je ein Schalter, der für jeden Kanal entweder Wiedergabe, Aufnahme oder Monitor selektiert.
Normalerweise hören Sie die Wiedergabe ab (Line Out), es sei denn, Sie nehmen gerade auf. Oder Sie drücken den ALL-Schalter und hören die Eingangssignale auf allen Kanälen ab. Oder Sie drücken nur die RECORD-Taste (nicht REC/PLAY, da sonst der Aufnahmemodus aktiviert wird) und hören nur die Kanäle ab, deren Aufnahmebereitschaftstasten gedrückt sind.
Wenn Sie RECORD vorwählen, wird die entsprechende Kanalnummer aufblinken (an den Schalter angrenzend) und die Aufnahmebereitschaft signalisieren, bis Sie die Aufnahme auf der Maschine über die Fernbedienung oder per Fußschalter aktivieren. Die Monitorschaltung wird automatisch von der Sync-Wiedergabe zum Eingang wechseln.
Normalerweise geht die Schaltung der eingebauten Dolby C Rauschunterdrückung automatisch vonstatten, jedoch kann sie mittels eines einzelnen Schalters auf der Rückseite umgangen werden. Dieses Bedienungssystem ist leicht zu verstehen, schnell und logisch in der Anwendung.
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Eingehängtes Anzeigenfeld
Die hellen, zweifarbigen, 12-Punkt Bar-Graph-Anzeigen sind präzise auf Dezibel kalibriert und geben den Signalpegel und die Quelle am Ausgang des Recorders wieder. Sie können Spitzenwerte erkennen, diese erfassen, festhalten und anzeigen.
Dieses Anzeigenfeld läßt sich nach dem Lösen von nur zwei Schrauben herunterklappen und gibt so den Blick auf acht oder sechzehn deutlich erkennbare Preset-Reihen frei, damit der Recorder zeitsparend auf korrekten Pegel und Entzerrung eingestellt werden kann. Das Anzeigenfeld kann außerdem entfernt werden, um es direkt oberhalb eines Mischpultes aufzustellen.
Einbaumöglichkeiten
Die äußerst kompakten Abmessungen der E-Serie ermöglichen Ihnen eine Vielzahl von praktischen Einbaumöglichkeiten. Die Laufwerkmotoren arbeiten in horizontaler und vertikaler Lage gleich gut. Flanschen zum Rack-Einbau entsprechen dem internationalen 19" Zoll Standard. Diese können ebenfalls in beiden Ebenen benutzt werden. Für Studiozwecke ist auch eine Rollkonsole erhältlich.
Fostex E-Serie - Fernsteuerungen
Fostex hat erkannt, daß die Zukunft von Musikaufnahmen eng mit visuellen Medien verbunden ist. Nachdem Multitrack in greifbare Nähe gerückt ist, wird der Bereich der Post-Produktion genauso betreut. Um eine Recording-Session stets im Griff zu haben, müssen die wichtigsten Befehle auf Fingerdruck abrufbar sein.
Der Anschluß des kompakten 8316 Controllers erhöht das Fernsteuerungspotential bei weitem.
Jede Bandrichtungs- und Funktionssteuerung ist verfügbar; eine unverzichtbare Suchschaltung ist ebenfalls integriert worden. Aber das ist nur ein Teil der Möglichkeiten, die wir Ihnen im Fernsteuerungsbereich anbieten. Das Fostex Ingenieurteam hat ein SMPTE und MIDI Synchronisierungssystem zu einem erschwinglichen Preis entwickelt.
Fußschalter
Das Grundzubehör zum Anschluß an die E-Serie ist ein Fußschalter. Die ferngesteuerte Punch-In/Out-Buchse ermöglicht per Fußschalterbedienung das Einleiten und Beenden einer Aufnahme bei vorgewähltem Aufnahmebereitschaftmodus.
Dieses Feature kommt Ihnen besonders bei schwierigen Overdubs zugute, wenn Sie beide Hände zur Pultbedienung oder - im Ein-Mann-Betrieb - zum Spielen eines Instrumentes benötigen.
Ferner ermöglicht der Anschluß an die PLAY/LOCATE-Buchse das Auffinden der Memory 1 Position; per Fußschalter aktivieren Sie anschließend den Wiedergabemodus. Zusammen benutzt bedeutet dies, daß Sie eine „freihändige" Overdub-Schleife erzeugen können.
Kompakter Controller
Die 8316 Fernbedienung hat die Größe eines Taschenbuches und läßt sich überall dort einsetzen, wo Sie gerade arbeiten. Als Alternative hierzu können Sie mit einem Adapter dieses leichtgewichtige Gerät an einem Mikrofonstativ anbringen.
Ein einziger Schalter überträgt die Steuerung vom Recorder auf die Fernbedienung, damit „betriebliche Mißverständnisse" ausgeschlossen werden können. Jede wichtige Funktion der E-Serie kann mit dieser Fernbedienung gesteuert werden.
Ferngesteuerte Funktionswahl
Sechzehn Schalter mit angrenzender LED verdoppeln die Anzahl der auf der E-Serie verfügbaren Spurwahlschalter. Per Tastendruck aktivieren Sie den Aufnahmebereitschaftsmodus des betreffenden Kanals. Alternativ hierzu können Sie im Monitormodus individuelle Spuren vor der Aufnahme prüfen.
Diese Fernsteuerungsmöglichkeiten verbesssern die Bedienungsfreundlichkeit der E-Serie bei zeitsparenden Produktionen und im Ein-Mann-Betrieb.
Zeittakt-Erzeugung
Das Fostex 8700 ist ein äußerst kompaktes, batterieversorgtes Gerät zur Erzeugung eines SMPTE-Taktes, umschaltbar auf SMPTE 30 Bilder/Sek, SPMTE 29,7 Bilder/Sek Drop Frame, EBU 25 Bilder/Sek und Film 24 Bilder/ Sek. All die international genormten Zeittakte. Eine solch kompakte Größe erschließt einen universellen Einsatzbereich.
Jeder Recorder, ob netz- oder batteriegespeist, kann auf einer separaten Spur neben den Audiospuren ein Zeittaktsignal aufnehmen. Diese kann später auf einen Recorder überspielt werden, der mit dem gewünschten audiovisuellen Format gekoppelt ist. Durch Verwendung der Fostex Synchronisierer kann diese Spur in perfekter Synchronisierung mit jeder anderen simultan geschnittenen Aufnahme reproduziert werden.
Bedienungs-Features
Ein Arbeitsabschnitt kann durch einfache Dateneingabe definiert werden. Auf diese Weise wird das Auffinden einer markierten Sektion im schnellen Vor- und Rücklauf zum Kinderspiel. Die Eingabe von PRE-ROLL-Werten erfolgt ebenfalls über die Tastatur.
Genaue Positionen können vorgewählt werden, nach denen die Maschine sucht. Auf Wunsch kann, sofort darauf mit der automatische' Wiedergabe begonnen werden. Alternativ hierzu kann „Auto Return" an einem bestimmten Cue-Punkt aktiviert werden. Sie können bis zu zehn Positionen speichern, die Sie direkt über die Tastatur eingeben oder im Wiedergabebetrieb markieren. Zusätzlich kann der automatische Aufnahmemodus aktiviert werden, der selbsttätiges Punch-In/Out ermöglicht. Zusammen mit all den anderen automatischen Funktionen eignet sich dieses Feature ideal dazu, schwierige Drop-In's vorzubereiten. Darüber hinaus steht Ihnen sogar ein Probemodus zu Kontrollzwecken zur Verfügung.
Anpaßschaltungen sind für alle Fostex Recorder der A-, B- und E-Serie sowie bestimmte VHS und Betamax Videorecorder erhältlich. Zur Zeit sind Kabel für Otari, Soundcraft und Studer verfügbar.
Zusammenfassung vom Januar 2018
Die Fostex 1/4" Geräte sind durch ihre Cinch Buchsen auf der Rückseite eindeutig im Hobby-Markt angesiedelt und damit mit den ähnlich großen TASCAM Geräten fast nicht vergleichbar. Es gibt dazu eine 8 oder 16 Kanalige XLR-Anschluß-Box.
Bei allen angepriesenen Prospekt-Qualitäten wissen wir, daß diese 8 Spur 8-Kanal Technik das 1/4 Zoll Band mechanisch überforderte. Die damaligen Bänder waren fast alle 6,25mm breit und die Bandführungen waren deshalb auf 6,35mm ausgelegt. Das Band konnte ein wenig auf und ab wandern und klemmte nicht. Bei Viertelspur war das hinnehmbar, bei 1/8 Spur war es kritisch und für die versprochene Profi-Qualität nicht haltbar.
Die Anzeigeinstrumente (= LED Zeilen mit 12 LEDs) sind bei Profis sehr umstritten, da zu ungenau. Sie dienen nur zur Kontrolle, was da vom Mischpult kommt, und zum Kalibrieren - weiter nichts.
Über die Bandzugsregelung wird auch wenig gesagt. Die Aussage, es seien Gleichstrommotoren (direktangetriebene DC-Motoren) - oder sind es doch Servomotoren - das wären dann elektronisch gesteuerte Niederspannungs- Drehstrommotoren - läßt vieles im Unklaren.
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MIDI - eine allgemeine Erklärung
Als MIDI vor einigen Jahren erstmals auf der Bildfläche erschien, war man recht skeptisch, ob sich diese Norm durchsetzen würde. Im letzten Jahr hat MIDI zweifelsohne seinen Standard behaupten können. Fast alle professionellen elektronischen Musikinstrumente sind mit einer solchen Schnittstelle ausgerüstet.
MIDI ermöglicht den Austausch von Musiksteuersignalen zwischen den
Geräten. Ohne hier zu sehr ins Detail gehen zu wollen, MIDI ist eine Form von Notensteuerungsinformation. Erst vor kurzem hat ein Gerät, bekannt als MIDI-Sequenzer, den Markt im Sturm erobert. Der Art nach ist dieses Gerät ein Digitalrecorder (RAM-Seicher), der MIDI-Informationen in Echtzeit aufnimmt. Bestimmte Editierungsmöglichkeiten, Overdubbing und Tonhöhenveränderung sind ebenfalls mit einem Sequenzer möglich.
Der Sequenzer besitzt die Fähigkeit, jede beliebige Einspielung aufzunehmen, sie zu korrigieren und zu überspielen, und sie dann mit MIDI-sequenzgesteuerten Synthesizern und Rhythmusmaschinen zu reproduzieren.
Effektiv schneiden Sie eine Mehrspuraufnahme von Steuersignalen - ein idealer Weg, um hohe Signalqualität und' -integrität beizubehalten. Außer-
dem ist der Kostenfaktor erheblich geringer als bei Analogaufnahmen!
Fostex E-Serie - Technische Daten
Hier nur Ausschnitte aus diesen Daten, die im Vergleich interessant sein könnten.
Model E2 Stereo Master Recorder
Format | 2-Spur, 2-Kanal m. zentraler Leitspur, 1/4" (6,35mm) Band, |
Tonkopf | Drei in-line Tonköpfe (Löschen, Aufnahme/Wiedergabe und Wiedergabe) |
Line-Eingänge | (x3) +4 dBm Nennpegel, symmetriert, Widerstand 40 kOhm |
(max. Eingangspegel +24 dBm) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 40 kOhm, asymmetrisch | |
Line-Ausgänge | (x3) +4 dBm Nennpegel, symmetrisch, Impedanz 40 Ohm |
(max. Ausgangspegel +24 dBm, 600 Ohm Widerstand) | |
-10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 10 kOhm, asymmetrisch | |
Frequenzgang | 38 cm/s (SYNC/REPRO) 30 Hz - 26 kHz, ±3 dB |
19 cm/s (REPRO) 30 Hz - 20 kHz, ±3 dB 19 cm/s (SYNC) 30 Hz -12,5 kHz, ±3 dB | |
19/38 cm/s (CUE SYNC) 50 Hz -12,5 kHz, ±3 dB | |
Genormte Entzerrung | 19/38 cm/s, NAB (3180 + 35fiS) |
Rauschabstand | 38 cm/s (SYNC/REPRO); 69 dB bew., 66 dB unbew. |
19 cm/s (SYNC/REPRO); 70 dB bew., 67 dB unbew. | |
19/38 cm/s (CUE SYNC); 62 dB bew., 58 dB unbew. | |
Klirrfaktor | Weniger als 1% bei 1 kHz/0 VU |
Übersprechdämpfung | CUE zu linker/rechter Spur: besser als 77 dB bei 1 kHz vom max. Spitzenaufnahmepegel (alle Spuren im REC-Modus) |
Löschdämpfung | Besser als 70 dB bei 1 kHz |
Aufnahmepegelkalibrierung | 0 VU bezogen auf 250 nWb/m Bandfluß |
Umspuldauer | 140 sec für 762 m Band |
Startdauer | 0,5 sec oder weniger |
Bandgeschwindigkeit | 19 cm/s & 38 cm/s ±0,1% |
Gleichlaufschwankungen | 38 cm/s ±0,05% max. (IEC/ANSI bew.), ±0,1% |
(unbew.) | |
19 cm/s ±0,08% max. (IEC/ANSI bew.), ±0,12% (unbew.) | |
Variable Geschwindigkeitsregelung | ±15% der vorgewählten Geschwindigkeit |
Fernsteuerung | 34 Pin-Buchse zur völligen Bandrichtungssteuerung mit der 8316 Fernbedienung |
Synchronisierer | 20 Pin-Buchse für 4030 Synchronisierer |
Leistungsaufnahme | 220/250 V, 50 Hz, 115 W |
Abmessungen | 430 x 463 x 303 mm, 30 kg (Standard Version) |
Model E22 High Speed Stereo Master Recorder - 1/2"
Format | 2-Spur, 2-Kanal m. zentraler Leitspur, 1/2" (12,7mm) Band, |
Tonkopf | Drei in-line Tonköpfe (Löschen, Aufnahme/Wiedergabe und Wiedergabe) |
Line-Eingänge | (x3) +4 dBm Nennpegel, symmetriert, Widerstand 40 kOhm |
(max. Eingangspegel +24 dBm) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 40 kOhm, asymmetrisch | |
Line-Ausgänge | (x3) +4 dBm Nennpegel, symmetrisch, Impedanz 40 Ohm |
(max. Ausgangspegel +24 dBm, 600 Ohm Widerstand) | |
-10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 10 kOhm, asymmetrisch | |
Frequenzgang | 76 cm/s (SYNC/REPRO) 40 Hz - 30 kHz, ±3 dB |
38 cm/s (REPRO) 30 Hz - 26 kHz, ±3 dB 38/76 cm/s (CUE SYNC) 50 Hz -12,5 kHz, ±3 dB | |
Genormte Entzerrung | 76 cm/s, AES/IEC-2 (unendlich + 17,5 fiS) 38 cm/s, IEC-1 (unendlich + 35 fiS) |
Rauschabstand | 38/76 cm/s (REPRO); 74 dB bew., 70 dB unbew. |
38/76 cm/s (SYNC); 74 dB bew., 68 dB unbew. | |
38/76 cm/s (CUE SYNC); 64 dB bew., 58 dB unbew. | |
Klirrfaktor | Weniger als 1% bei 1 kHz/0 VU |
Übersprechdämpfung | CUE zu linker/rechter Spur: besser als 80 dB bei 1 kHz vom max. Spitzenaufnahmepegel (alle Spuren im REC-Modus) |
Löschdämpfung | Besser als 70 dB bei 1 kHz |
Aufnahmepegelkalibrierung | 0 VU bezogen auf 250 nWb/m Bandfluß |
Umspuldauer | 140 sec für 762 m Bar^~ |
Startdauer | 38 cm/s: 0,5 sec oder weniger; 76 cm/s: 1 sec oder weniger |
Bandgeschwindigkeit | 38 cm/s & 76 cm/s ±0,1% |
Gleichlaufschwankungen | 38 cm/s 0,05% max. (IEC/ANSI bew.), ±0,1% (unbew.) |
76 cm/s ±0,05% max. (IEC/ANSI bew.), ±0,08% (unbew.) | |
Variable Geschwindigkeitsregelung | ± 15% der vorgewählten Geschwindigkeit |
Fernsteuerung | 34 Pin-Buchse zur völligen Bandrichtungssteuerung mit der |
8316 Fernbedienung | |
Synchronisierer | 20 Pin-Buchse für 4030 Synchronisierer |
Leistungsaufnahme | 220/250 V, 50 Hz, 115 W |
Abmessungen | 430 x 463 x 313 mm, 30 kg (Standard Version) |
Model E8 Achtkanal Multitrack Recorder
Format | 8-Spur, 8-Kanal, 1/4" (6,35mm) Band, |
Tonkopf | Zwei in-line Tonköpfe (Löschen und Aufnahme/Wiedergabe) |
Line-Eingänge | (x8) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 30 kOhm, asymmetrisch |
Line-Ausgänge | (x8) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 10 kOhm, asymmetrisch |
Frequenzgang | (SYNC/REPRO) 40 Hz -18 kHz, ±3 dB |
Genormte Entzerrung | IEC-1 (unendlich + 35 |
Rauschabstand | 80 dB bew., 60 dB unbew. (mit eingebautem Dolby 0 |
Klirrfaktor | Weniger als 1% bei 1 kHz/0 VU |
Übersprechdämpfung | Besser als 55 dB bei 1 kHz (alle Spuren im REC-Modus) |
Löschdämpfung | Besser als 70 dB bei 1 kHz |
Aufnahmepegelkalibrierung | 0 dB bezogen auf 320 nWb/m Bandfluß |
Umspuldauer | 140 sec für 762 m Band |
Startdauer | 0,5 sec oder weniger |
Bandgeschwindigkeit | 38 cm/s ±0,2% |
Gleichlaufschwankungen | ±0,05% max. (bew.), ±0,1% (unbew.) |
Variable Geschwindigkeitsregelung | ±15% der vorgewählten Geschwindigkeit |
Fernsteuerung | 34 Pin-Buchse zur völligen Bandrichtungssteuerung mit der 8316 Fernbedienung |
Synchronisierer | 20 Pin-Buchse für 4030 Synchronisierer |
Leistungsaufnahme | 220/250 V, 50 Hz, 120 W |
Abmessungen | 430 x 445 x 235 mm, 30 kg (Standard Version) |
Model E16 Sechzehnkanal Multitrack Recorder - 1/2"
Format | 16-Spur, 16-Kanal, 1/2" (12,7mm) Band, |
Ton köpf | Zwei in- line Tonköpfe (Löschen und Aufnahme/Wiedergabe) |
Line-Eingänge | (xl6) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 30 kOhm, asymmetrisch |
Line-Ausgänge | (xl6) -10 dBV/0,3 V Nennpegel, Widerstand 10 kühn,, asymmetrisch |
Frequenzgang | (SYNC/REPRO) 40 Hz -18 kHz, ±3 dB |
Genormte Entzerrung | 38 cm/s, IEC-1 (unendlich + 35 jiS) |
Rauschabstand | 80 dB bew., 60 dB unbew. (mit eingebautem Dolby C) |
Klirrfaktor | Weniger als 1% bei 1 kHz/0 VU |
Übersprechdämpfung | Besser als 50 dB bei 1 kHz (alle Spuren im REC-Modus) |
Löschdämpfung | Besser als 70 dB bei 1 kHz |
Aufnahmepegelkalibrierung | 0 dB bezogen auf 320 nWb/m Bandfluß |
Umspuldauer | 140 sec für 762 m Band |
Startdauer | 0,5 sec oder weniger |
Bandgeschwindigkeit | 38 cm/s ±0,2% |
Gleichlaufschwankungen | ±0,05% max. (bew.), ±0,1% (unbew.) |
Variable Geschwindigkeitsregelung | ± 15% der vorgewählten Geschwindigkeit |
Fernsteuerung | 34 Pin 1 Buchse zur völligen Bandrichtungssteuerung mit der 8316 Fernbedienung |
Synchronisierer | 20 Pin-Buchse für 4030 Synchronisierer |
Leistungsaufnahme | 220/250 V, 50 Hz, 155 W |
Abmessungen | 430 x 445 x 235 mm, 30 kg (Standard Version) |
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