Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Das PhonoRex aus der Schule.
Das PhonoRex von Max Ihle. Ich kann mich erinnern, wir hatten so ein Teil in der Oranienschule. Es muß so um 1963-64 herum gewesen sein, da wurde es "ausgegraben". Also muß es bereits viel älter gewesen sein.
Der große Knebel erzeugte ein (Ein?- und) Umschalt-Schaltgeräusch, daß alle anderen Schüler schlagartig senkrecht auf den damals harten Holzstühlen saßen und gespannt gelauscht hatten, was denn da nun komme.
Es kam nicht viel, es war nämlich nicht laut genug mit dem Lautsprecher im Deckel und das Phonorex machte ein so lautes Eigengeräusch, daß von dem Part auf dem Band fast nichts zu hören war. Und so wurde es wieder "eingebuddelt". "Und wenn sie nicht gestorben sind . . . . . . ", sich also nichts geändert hat, steht es heute noch in der Oranienschule in Wiesbaden in irgend einer Aservatenkammer rum und rostet.
Es war übrigens damals Halbspur, ich glaube mit exotischen 22er Spulen.
Vom Gewicht her war es schon ein Hammer, denn wir unheimlich interessierten Schüler waren damals so um die 12 bis 14 Jahre alt, als wir mit dem Teil konfrontiert wurden.
Und die Lehrer wollte diesen 22 Kilo schweren Kasten beileibe nicht für jeden "Scherz" durch die halbe Schule schleppen (und unsere Schule war groß), nur, damit wir "jungen gebrechlichen Gestalten" uns nicht daran verhoben.
Übrigens hatte ich in der Arbeitsgemeinschaft Marionettentheater unserer Schule so um 1965 durch lang anhaltendes Quengeln ein Grundig TK46 ertrotzt und dann machte uns Jungs die Vorbereitung von Goethes Turandot (im Marionettentheater) wieder richtig Spaß.
Und das Phonorex wurde nie wieder ausgegraben.
Interessant ist, daß auf der Patentschrift neben Max Ihle auch noch Willi Feiler und der doch recht bekannt Bruno Woelke (der machte später nur noch Tonköpfe und Meßgeräte) aufgeführt sind. Es gab nämlich neben Wolfgang Bogen in Berlin und Bruno Woelke nur noch ganz wenige Tonkopf Spezialisten in Deutschland.
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