TEAC und die farbige Werbung um 1973
Als TEAC bei uns auf den deutschen Markt kam, gingen die Uhren auf einmal anders. Genau wie Grundig, jedoch noch viel mächtiger, verstreuten die TEAC Marketing Manger wunderschöne bunte Prospekte von ihren Prozzo-Prozzo- Maschinen. Übrigens hatte das BOSE mit den 901 Boxen vorgemacht, wie man den Markt mit riesigen Mengen an Prospekten "weich knetet".
Da konnte kein BRAUN, kein SABA oder WEGA, kein ASC und auch kein Grundig mehr mit. Von Telefunken und den anderen in die Nischen gedrängten Firmem redete schon keiner mehr.
SONY, TEAC, AKAI und ein paar andere Japaner bestimmten in ganz kurzer Zeit den Bandgeräte-Markt. AKAI verabschiedete sich durch Konkurs zuerst, dann auch TEAC. Nur SONY überlebte alle Höhen und Tiefen.
Viele andere Japaner veschwanden auch wieder lautlos, sei es, weil der deutsche Vertrieb nicht genügend Kapital hatte (oder investieren wollte) oder weil die Produkte - zum Beispel Dokorder - dem Wettbewerb der Großen nicht standhalten konnten.
Obwohl TEAC die "bunteren" !!! (hier bitte lächeln) Bilder hatte, war SONY der qualitative Vorreiter und auch der Marktführer, auch in Japan.
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Übrigens - eine fast neue A3300SX haben wir gespendet bekommen.
Diese A-3300SX ist eine der wenigen Ausnahmen der Prozzo Ära, weil da drinnen einige sehr gute Ideen verwirklich wurden, die ich bei den vielen anderen großen Prozzo-Prozzo Blech-Kisten vermisse. Es gibt aber von der A-3300 xx diverse zeitlich aufeinander folgende Varianten, die ich gar nicht alle aufzählen kann.
Insbesondere an diesem Grundmodell - immer aufbauend auf dem 3300 Chassis - wurde im Laufe des (Produkt-) Lebens viel verbessert.
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