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Die DDR, die Wahrheit und die Tonbandgeräte. (ab April 2006)

Eigentlich wollte ich mich als "Wessi" und Autor dieser Magnetband- Seiten aus der Politik heraus halten, jedenfalls aus der alten ("Betonkopf-) Politik vor 1989. Doch mit der Präsentation einiger "DDR"- Tonbandgeräte kommen hin und wieder "merkwürdige" E-Mails an.

Ich habe an mehreren Stellen hier im Web ganz explizit auf den Begriff der "Wahrheit" hingewiesen, wie es um die Wahrheit bestellt ist und wie ich damit umgehe. Der Link hierzu führt auf diese Seite.

Seit der ersten DDR-Bandgeräte-Seite
(Anfang 2005) samt meiner Art Kommentar sind inzwischen (April 2006) E-Mails von 12 Mitbürgern aus dem Wohn-Bereich der Ex-DDR bei mir eingetroffen, 2 davon waren "nicht positiv". Ich wurde heftig angegriffen, ich würde absoluten Unsinn verbreiten und ich wurde auch direkt der Lüge bezichtigt.

 

Jetzt ist es aber noch keine 5 Tage her (Ostern 2006), da hatte ich in der FAZ (und im Wiesbadener Kurier) gelesen, daß ehemalige hohe Stasi Funktionäre in eigenen !! Büchern !!, "also gedruckt", die Meinung vertreten, die DDR sei doch gar nicht so schlecht gewesen, wie sie immer gemacht wird.

Sehr empfehlenswert: 1999-Deckname Saale
Ebenfalls empfehlenswert: 2000-Erinnerungen von Schalkck Golodkowski
bitte ein Tonband auf 15cm Spule

Und pleite sei sie schon gar nicht gewesen. Und sowieso sei das alles gar nicht wahr, das die Medien (meist im Westen) da verbreiten, also das mit der Unterdrückung einer eigenen (abweichenden) Meinung, der gigantischen Bespitzelung eines Jeden, den vielen Stasi-Gefängnissen und den allgegenwärtigen Versorgungsengpässen bei Allem und bei Jedem.

Ein neuer Freund aus Ost-Berlin !! lieh mir das Buch "Deckname Saale" von Gerhardt Ronneberger. Da schreibt einer aus der DDR und dazu ehemals ganz oben in der Hierarchie, wie es ab 1982/85 hinter den Kulissen ausgesehen hatte. Es ist absolut lesenswert, vor allem für die, die es damals aus dieser Sicht nicht sehen durften. Ich jedenfalls war verblüfft, daß die da ganz  oben sehr genau wußten, wie marode ihr Sozialismus war.

Sommer 2022 - Das Buch "Deckname Saale" ist seit Jahren vergriffen und nirgendwo aufgetaucht. Wird da etwa versucht, etwas zu vertuschen, nur weil Herr Ronneberger so offen und ehrlich den ganzen Ostzonen Zirkus mit den senilen abgehalfterten Tattergreisen im Berlner SED-Politbüro und der ostzonalen Stasi aufgemischt hatte. Das Buch ist jetzt aufbereitet und hier können Sie nachlesen, wie es damals im Ossiland wirklich zuging.

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Also: Wer will mir hier ein X für ein U vormachen ?

Da kommt bei mir der Verdacht auf, ich habe irgendwo in der falschen Welt gelebt. Ich habe die alten Briefe von 1985 heraus gekramt von den Nachbarn meiner Oma in Karow in Ost-Berlin (in der Rybnickerstrasse 15) mit der Bitte um zwei Tonbänder auf 15er Spule, die würde es seit vielen vielen Monaten schon nicht mehr geben. Und dann habe ich meine Verwandten in Ellrich im Harz (auf der Ostseite) in der (ehemaligen) 5km Sperrzone, (die es ja laut einiger Besserwisser gar nicht gegeben habe) angerufen und noch mal nachgefragt, ob das mit den diversen "Engpässen" in Nordhausen und Erfurt (das war ja die Provinz) damals alles gelogen war.

Nein, war es nicht (also nicht gelogen), hat mir mein Großonkel versichert und er ist jetzt 77 Jahre (das war 2006) alt. Es stellt sich für mich jetzt nur die Frage, warum jemand das Verhältnis von so wenig Positivem (zum gesamten Rest) mit Gewalt ins Gegenteil umdrehen will.

Ich will ja gar nicht leugnen, daß das mit den flächendeckenden Kindergärten in der DDR genauso leuchtend hervogehoben wird wie das mit den alles verbindenden tollen Hitler- Autobahnen im "Dritten Reich". Nur, daraus die Schlußfolgerung zu ziehen, das (jeweilige) System sei doch gar nicht so schlecht gewesen, das erschließt sich mir wirklich nicht. Ich kann weder der "DDR Stasi" noch der "NS Gestapo" irgend etwas Positives abgewinnen.

 

So bin ich schon ein bißchen sehr enttäuscht, daß einige unserer "Brüder und Schwestern" aus dem Osten alle Errungenschaften des Westens (wie allgemeine Freiheit, wie "Stütze" und Rente in West-Mark oder jetzt in Euro) absolut locker mitnehmen möchten und dennoch das Rad der Zeit (also eigentlich nur einen Teil davon) am liebsten zurückdrehen möchten.

 

Ja, liebe Mitbürger (und -rinnen) aus den neuen Ländern, sie war für uns sehr teuer, "ihre" DDR, eigentlich war sie zu teuer, viel zu teuer, wie man jetzt nach 20 Jahren (und nach 16 Jahren Merkel) herausgefunden hat. Aber das gleitet ja schon wieder in die Politik ab . . . . . .

Darum: Meine Meinung muß nicht der Ihren entsprechen.

drei Etagen Tonbandgeräte in riesigen Mengen

So basiert meine Bewertung der DDR Tonbandtechnik auf dem Vergleich der (zeitgleichen) Technologie, der Verfügbarkeit auf dem Markt, also der produzierten Menge und der Bewertung durch die mir zugänglichen Informationen (von Käufern bzw. Nutzern). Und die Technik zumindest der DDR Consumerbandgeräte war im Vergleich zum gesamten Westen extrem dürftig bis bescheiden.

 

Ein regelrecht vernarrter Sammler (hier im Westen) mit über 1100 gesammelten und größtenteils wieder aufgearbeiteten Bandgeräten sagte wörtlich, es sei eine absolute "Scheiss-Qualität", die dort (in der DDR) produziert wurde. Dazu sei einfach vieles geklaut und dennoch immer um mindestens 15 Jahre gegenüber dem Westen zurück. 

Das ist nun leider völlig inkompetent, denn er vergleicht leider falsch nach heutigen Maßstäben. Ich konnte mich davon überzeugen, daß im Vergleich zu (unseren) West-Tonbandgeräten durchaus einige sehr gute Ideen "eingebaut" wurden. Daß der Hintergrund aber jeweils eine Zwangslage (ein Material- Engpaß) der Grund für diese "Kreativität" war, sollte und darf dabei nicht verschwiegen werden..

 

Es gibt aber noch mehr Hinweise darauf, daß dort einiges dramatisch anders war als hier im Westen. Alleine die sehr bezeichnenden aktuellen Kommentare (Anfang 2006) der ebay Versteigerer aus der ehemaligen DDR füllen ganze Bände. Suchen Sie im www.ebay.de einfach mal nach "Tesla oder Rubin oder Tonmeister oder BG19 oder Topas", denn diese Namen gab es bei uns im Westen damals nicht.

 

Im Original hier ein Text-Muster: eine TESLA 101 Bandmaschine

"Was habe ich mich gequält, diese Maschine zu bekommen, habe sogar eine Woche Urlaub genommen und war dann endlich ein stolzer Tonbandbesitzer. Habe sie gehegt und gepflegt. Darum jetzt ab 5 Euro."

 

Ist natürlich alles gar nicht wahr, wie ein Herr M.Z. aus der Lausitz behauptet und es war sowieso alles ganz anders.

Juni 2006 - Kommentar zur Kritik von einem Herrn Zirke in einem Forum.

Hallo Herr Zirke, (MWG51)

es ist schon bewundernswert, wie Sie Ihre Meinung darstellen. In diesem Falle ist es nur fair und redlich, mit offenen Karten zu spielen und nicht zu diffamieren. Ich hatte Ihnen gemailt, daß ich Ihre technischen Aspekte begrüsse und weitestgehend in die (in meine) Magnetbandstory übernehme, Ihre politischen philosophischen DDR Gedanken jedoch nicht.

 

Auf den Seiten dieser Web-Site schreibe ich meine Gedanken und mein Wissen und nicht vom Gegenteil bewiesene Wunschvorstellungen. Die Wende 1989 kam ja nicht, weil wir Wessis nur Mist von uns geben, sondern weil das ganze Ossi-System nicht mehr funktioniert hatte und 1989 nachweislich kurz vor dem absoluten Kollaps (Staatsbankrott) stand.

 

Die Aspekte der DDR-Tonbandtechnik habe ich ausführlich, soweit mir bekannt, dargelegt und sogar inzwischen viel Lob geerntet. Wenn Sie das alles "besser" wissen, bitte, es gibt viele Möglichkeiten, das zu publizieren. Ihre Wikipedia schlummert ja immer noch vor sich hin, so viel Nachfrage besteht also nicht.

 

Lassen Sie bitte Ihre Enttäuschung nicht an anderen aus. Zeigen Sie einfach, daß Sie es besser können. Dann werden Sie auch Lob ernten. Auf diesen Seiten hier stecken jetzt über 2 Jahre sehr harter nächtelanger Arbeit und dann kommt auch (langsam) die Anerkennung für uns Autoren.

Grüße aus dem Westen - aus Wiesbaden

Dipl. Ing. Gert Redlich (dernachtwerker)

 

Inzwischen wurden vermutlich vom Administrator Zirke (MWG51) einige Einträge diesbezüglich (also mit Links auf diese Seiten) gelöscht, es ist nicht gerade die feine englische Art, mit Kritik umzugehen.

Nachtrag:

Dieser spezielle Eintrag wurde dann am 20.7.2006 auf meine Intervention hin vom Forenbetreiber des raziboards wegen persönlicher Beleidigung durch diesen Herrn Zirke komplett gelöscht.
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