Der Kompactkassetten-Recorder DENON DRM-700A
Es ist ein großes breites Gerät im schwarzen SONY Look und wenn man den Aufschriften glauben schenken soll, das Tollste und Feinste, das es jemals gab. Gebaut wurde es als Nachfolger des DRM-700 etwa 1990 (laut Internet).
Die Marke DENON ist mit ONKYO und DOKODER verwandt. Es wird also in großer Serie gefertigt und das zu ganz günstigen Preisen. Der Recorder 700A sollte etwa 750.- DM kosten.
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Im Juni 2016 bekamen wir solch ein DRM-700A auf den Labortisch
Der Fehler war, die senkrechte Kasettenschublade blieb nicht mehr drinnen. Die Folge, das Gerät war nun unbenutzbar, weil die Kassette nicht arretiert werden konnte. Beim Öffnen der Haube aus Stahlblech wurde sofort klar, die glanzvolle Optik der Frontseite ist mehr Schein als Sein.
Die Entwickler in Japan hatten damals versucht, feinste Bandtechnik in ein ökonomisch vertretbares "Umfeld" - sprich Gehäuse - zu integrieren. Die feinste Bandtechnik erreichte man über eine echte Dreikopftechnik, bei der Aufnahme- und Wiedergabeköpfe jeweils optimiert werden. Das Bandlaufwerk wurde mit mehreren Motoren ausgestattet, damit es mit Tipptasten bedient werden kann.
Die Laufwerks-Funktionen werden mit einem digitalen Chip gesteuert. Deshalb benötigt man sowohl Versorgungsspannungen für die analogeTechnik wie auch für die digitale Technik.
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Der Preis-Leistungs-Kompromiss
Dieser Kompromiss bezieht sich sowohl auf das Bandlaufwerk wie auch auf das Gehäuse. Das gesamte Geräte-Chassis ist ein Plastik-Spritz(guß)teil, eine Wanne aus Plastik, in die alle Komponenten rein geschraubt werden.
Die Bandlaufwerks-Funktionen werden über Tipptasten elektrisch bedient. Die Kassettenschublade funktioniert aber nur rein mechanisch. Und hier "liegt der Hase im Pfeffer".
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