Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Die Spulen waren out, CC Kassetten mussten her.
So baute Uher im Anschluß an die Uher Report 4000 Reihe die Uher CR Serie, von der wir nur das CR 240 (leihweise) erhalten haben. Unser CR 124 und das 128 sind bereits seit 10 Jahren verschenkt bzw. verschrottet. Trotz des damaligen Austauschens des Antriebsriemens jaulten sie ununterbrochen und es war nicht mehr zu heilen.
Dieses CR 240 scheint eines der letzen Originale von Uher zu sein. Es wurde jedoch nie ein echter Ersatz für das Uher Report 4000 oder 6000. Das kleine und doch monumentale Teil hatte einen Alu Druckgußrahmen und war dafür eigentlich zu schwer. Selbst Stereo, ein eingebautes Elektret Mikro, ein Lautsprecher, alle möglichen Entzerrungen, 2 Aussteuerungs- Instrumente, 5 richtige Leuchtdioden, es hatte nichts mehr geholfen, die Zeit war fast um. Neu bei Uher war die 3,5mm Klinkenbuchse für die Profikopfhörer.
Das CR 240 hatte schaltbares Dolby.
Mit der modernen Dolby Technik (die übrigens richtiges Geld kostete) wurde ein Frequenzgang von 30 bis 16.ooo Hz bei 66 DB Geräuschspannungsabstand erreicht. Das war schon sehr gut für ein mobiles tragbares Kassetten- gerät.
Das Datenblatt spricht darüber hinaus von einem elektronisch geregelten bürstenlosen Gleichstrommotor und 14 Operationsverstärkern, 2 IC Endstufen, 3 Feldeffekt Transistoren und weiteren 58 Transistoren. Für damalige Verhältnisse ein Hightech-Gerät der Spitzenklasse.
Es blieben die 2,7 Kilo Gewicht (mit Akku oder ohne ?)
Die Betriebsanleitung datiert aus Juni 1978.
Bemerkenswert ist auch, daß selbst bei Uher die "Veramerikanisierung" der Begriffe eingesetzt hatte. Die Aussteuerungsautomatik hieß ALC (steht für "automatic loudness control"). Der Handfernschalter wurde über die Buchse "Access" angeschlossen. Und die Anzeigeinstrumente zeigten nicht mehr den Pegel, nein, es wurde der Level angezeigt.
Es fehlte nur noch der Hinweis im Handbuch, daß die Bedienung nur mit Abitur und Ingenieur-Studium möglich sei. Das Gerät hat schon eine Menge Funktionen.