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Das CF 5000 war das Billigste ....

Nach dem Öffnen kommt das Erstaunen - da ist ja fast nichts drinnen. Also erstaunlich, mit wie wenig Technik man CC-Kassetten in angeblicher Hifi-Qualität abspielen könne.

An der glänzenden Optik der ALU-Frontplatte sieht der Rezensent sofort, alles ist "großzügig" und "aufgeräumt" gestaltet. Man kann da nichts verkehrt machen, denn die Knöpfe sind eindeutig beschriftet. Auch die 12 Leuchtdioden im Aussteuerungsfenster, damals war das progressiv dynamisch modern, sind "übersichtlich" und optisch besonders flächenfüllend angeordnet.

Doch insgesamt ist der große schwere Blech-Kasten ..... leer.
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1 Motor und mechanische "Tipp"-Tasten

Diese "Tipp"tasten sind für kräftige Finger ausgelegt und eigentlich sind es widerspenstige Langhub- Drucktasten. Man muß da schon kräftig drücken, um der Mechanik zu sagen, was sie tun soll.

Denn das eigentliche Band-Laufwerk ist vollmechanisch mit nur einem Motor versehen, der alles "macht".

Der Motor treibt die Schwungscheibe bzw. die Capstan- Achse und die Bandwickel an. Das ist eigentlich genial, weil es simpel ist. Doch damit muß der Bediener mit seinem Tastendruck kräftig und geräuschvoll nachhelfen.
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Auch die Elektronik ist "aufgeräumt"

Es gibt keine Trimmpotis, um nur mal die Kanäle abzugleichen und einen Kopfhörerverstärker gibt es auch nicht, braucht sowieso keiner (oder doch ?).

Die Audio-Leitung ist fest angeschlossen.

Eigentlich wäre auch das genial, weil man sonst nur weitere Störquellen hätte, .... wenn nicht da solch ein blöder Steckverbinder wäre, der mit versilberten Kontakmaterialien arbeiten soll. Das hatte der auch ganz bestimmt 5 Jahre lang gemacht, jetzt aber nicht mehr. Wenn bei Ihnen in den Lautsprechern also alles nur brummt, dann aufschrauben und einmal abziehen und wieder drauf stecken, und ein paar weitere Tage wirds dann schon gehen.
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Der Zählwerks-Riemen - Ende des Lebens

Die Ingenieure sprechen sehr oft verschlüsselt von EOL-Zeiten. Das bedeutet "End OF Live", also "Ende des Lebens". Und die vom Hersteller geforderten EOL Zeiten sind zu 99,9% genau 5 Jahre.

Die Aussteuerungsanzeige hätte man weglassen können

Fünf Leuchtdioden pro Kanal sind effektiv zu wenig. Das ist auf dem Niveau der damaligen Aussteuerungs-Glimmlampen der ersten Bandgeräte "von Drüben" oder aus dem Amerika der 1948er Jahre.
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Bei beiden Geräten schwere "Sound-Mängel"

Wenn bei uns neue alte Geräte einlaufen, werden die allermeist erstmal geöffnet und mit Pressluft ausgeblasen. Dann werden bei Bandgeräten die Köpfe mit Schnaps gereinigt. Und dann kommt ein Testband zum Einsatz.

Beim ersten Gerät sind die Kanalunterschiede schlimm und beim zweiten Gerät ist der Sound dumpf schwankend. Beide Geräte lohnen nicht mehr, aufgearbeitet zu werden, da gibt es erheblich Besseres in Hülle und Fülle.
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Und wenn improvisiert wurde ...

sieht das so aus :
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original Knöpfe
ein SONY Knopf muss es sein
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