Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Die mit Abstand herausragende wichtigste technische Audio- Entwicklung des Jahrhunderts war: Das AEG Magnetophon K1.
Wie in der großen Historie bereits dargelegt, das erstmalige Zeigen des Magnetbandgerätes AEG K1 mit seinen drei Koffern war auch 1935 immer noch ein weltbewegendes herausragendes Ereignis.
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- Anmerkung zum Verständnis : Die absolut wichtigste Erfindung im 20ten Jahrhundert war die des Transistors 1947 aus den BELL Labortaorien in den USA.
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Rechts oben im Bild ein AEG K2 Foto aus 1936 aus dem öffentlichen Geschäftsbericht der AEG für das Jahr 1935. Man sieht ganz deutlich, das war damals der Durchbruch, transportabel in drei Koffern, links oben das Mikrofon, links unten der Verstärker und rechts der Koffer- Lautsprecher. Fotos dieser Qualtät haben nur sehr wenige überlebt wie auch das Foto des AEG K"0", des fehlerhaften Vorgängers des K1.
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- Erklärung zu K1 und K2 : Das Bild ganz oben aus dem "Geschäfts- bericht 1935" hat bereits 4 Bedientasten, das AEG K1 hatte aber (laut anderer Quellen) ursprünglich nur 3 Tasten wie auf dem Bild darunter. Es könnte sich also bereits um das AEG K2 handeln, das in dem (im Jahr darauf in 1936) gedruckten "Geschäftsbericht-1935" enthalten war.
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Die (hölzernen) Hallen der Funkausstellung 1935 mitsamt der 5 AEG K1 sind dann zwar leider komplett abgebrannt, zwei weitere K1 wurden aber schnellstens montiert und auf der um 8 Tage verlängerten Messe vorgeführt. Das AEG K1 war der Knaller von 1935. So etwas hatte keiner auf der ganzen Welt.
Das AEG K1 war also das erste Magnetbandgerät der Welt, das diesen Namen bzw. diese Bezeichnung zu Recht tragen durfte. Von diesem Gerät wurden angeblich insgesamt nur ca. 10 Stück gebaut.
Das 1935er AEG K1 lief damals mit 1 Meter/sek. Man erkennt es teilweise daran, daß es nur 3 Tasten und links eine Achse für einen Fühlhebel hatte. Auf dem Foto (hier rechts im Bild) fehlt diese riesen Rolle, es ist nur die Achse zu sehen.
Diese Technik der Bandzug- Ausgleichs- Hebel wurde erst mit dem K2 verfeinert und hat sich dann Jahrzehnte lang bewährt.
Laut dem Entwicklertreffen in 1981 wurden mehrere verschiedene Versionen des AEG K1 entwickelt oder hergestellt, bevor das K2 entwickelt wurde.
Dieses Foto soll angeblich ein AEG K1 von der Berliner Funkausstellung 1935 gewesen sein. Viele Fotos sind uns so nach und nach von Nostalgie Freaks aus ganz Europa zugemailt worden. Ob die alle so genau wissen oder wußten, was die AEG so alles zusammen gebaut hatte, wissen wir auch nicht.
Die komplette erzählte Geschichte des Magnetophons samt historischer Tondokumente erhalten Sie hier.
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