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Konsul Dr. h.c. Max Grundig 70 Jahre alt

Laudatio erschienen im Mai 1978 in KlangBild (78/05) auf seite 7:

Max Grundig wurde am 7. Mai 1908 als erstes Kind der Eheleute Max Emil Grundig und Maria, geb. Hebeisen, in Nürnberg geboren. Nach dem frühen Tode seines Vaters, der bei einer Nürnberger Firma als Lagerverwalter angestellt war, fiel ihm die Aufgabe zu, seine Mutter und seine drei jüngeren Schwestern wirtschaftlich zu unterstützen.

Bei einer Nürnberger Installationsfirma erhielt er eine dreijährige kaufmännische Ausbildung und eröffnete bald nach erfolgreichem Abschluß 1927 in Fürth ein Einzelhandelsgeschäft mit Rundfunkgeräten, das noch heute besteht.

Während des Krieges errichtete Max Grundig in der Nähe von Fürth einen Betrieb, in dem elektrotechnische Teile für Funkgeräte hergestellt wurden. Nach dem Krieg verlegte er seine Fertigung nach Fürth und begann zunächst mit der Produktion von Meß- und Prüfgeräten für Rundfunkempfänger.

1947 machte ihn der ohne Bezugschein erhältliche Rundfunkbaukasten Heinzelmann mit einem Schlag in der Branche bekannt. Im gleichen Jahr errichtete Max Grundig seine erste Fabrikanlage an der Kurgartenstraße in Fürth, in der sich heute der Sitz der Konzernverwaltung befindet. Nach der Währungsreform 1948 baute er sein junges Unternehmen Zug um Zug zu einer Weltfirma aus.

1959 wurde Max Grundig zum Wahlkonsul der Vereinigten Staaten von Mexiko für den Konsulatsbezirk Nordbayern berufen. 1963 erhielt er den Ehrenbürgerbrief der Stadt Fürth. 1967 ernannte ihn die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Ehrendoktor.

Max Grundig ist Mitglied des Kuratoriums der Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung, Aufsichtsratsmitglied der Friedr. Krupp GmbH, Essen, und Mitglied zahlreicher kultureller und sozialer Organisationen.

Der Bundespräsident hat Max Grundig 1968 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und 1975 das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Die Landesregierung zeichnete ihn mit dem Bayerischen Verdienstorden und mit der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft aus.

Außerdem erhielt Grundig die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth, den Verdienstorden der Republik Italien mit dem Rang eines Grande Ufficiale, den Premio Umberto Biancamano sowie die Silberne Johann-Friedrich-Schär-Medaille.

(Einen Testbericht des neuen Hi-Fi-Turms aus dem Hause Grundig bringen wir auf Seite 28 dieses Heftes.)

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