Das Grundig TM 320
Das Grundig TM 320 war so ziemlich das letzte der ganzen 40er Baureihe, die alle auf dem ALU-Druckguß- Grund-Chassis des TK40 aufbauten.
Diese Baureihe vom TK40 an aufwärts wandelte sich in die großen Koffer-Kisten mit dem ersten TK45, dann dem TK46/47 bis zum TK320/340 und ganz zuletzt bis zum TK321/341.
Dann war aber Schluß, denn die Röhrenzeit war 1967/68 endgültig zuende. Wie dem auch sei, die TS 320/340 und TM 320/340 (Bild rechts) Schatullen erfreuten durch eine gelungene Holz-Acrylglas- Optik und eine wirklich langjährig ausgereifte Technik die Kunden bzw. Besitzer.
Da ich selbst (ganz stolz) mehrere Jahre ein TK 320 besessen hatte, weiß ich, es ging sogar ohne Bandfühlhebel mit Doppelspielband und das Band ist damals nicht gerissen.
Die wunderschöne TS- und die TM- Serie von Grundig kann sich durchaus in die ebefalls optisch beeindruckenden Geräte wie das SABA 600SH und das UHER 22 Spezial einreihen.
Durch die leicht golden getönten Acrylgas Abdeckungen mit den furnierten und lackierten Holz-Seitenteilen waren die großen TS/TM Geräte eine optische "Wucht".
Dagegen konnten weder die damals neue Revox A77 noch das BRAUN TG 1000 ankämpfen. Diese beiden waren optisch nur steril - dafür aber funktionell (und elektrotechnisch besser).
Beim Blick von oben sieht man, es ist das kleine TK40 Chassis
Die Entwicklung des TK40 Chassis war gleich am Anfang - voim ersten Gerät an - gelungen. Wir jungen neugierigen "Kunden" hätten damals nie für möglich gehalten, was man aus solch einem "Grundgerät" - also erst mal nur aus dem mechanischen Bandlaufwerk - alles zaubern kann.
Die Grundig Ingenieure konnten das - zaubern. Sie hatten aber auch Glück, daß der "Erstentwickler" ein so tolles Laufwerk konstruiert hatte. Das war wirklich nicht normal, sieht man in die ganzen alten (also die älteren) Grundig-Geräte vor dem TK40 hinen.
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Die Mechanik des TK40 Chassis war (und ist) unverwüstlich. Noch erstaunlicher ist aber, daß unser im Sommer 2017 geerbtes TM 320 auch nach 50 Jahren immer noch einwandfreie Riemen und Bremsen hat und nirgendwo Aluminium-Teile ausgasen oder Zinkbauteile wie Hebel oder Stößel zerbröseln.
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Unser TM 320 ist nahezu neuwertig
Natürlich sind dort Gebrauchsspuren zu sehen. Doch mit lauwarmem Seifenwasser sind die auf einmal alle weg.
Unter der Haube - also der Tonkopf-Abdeckung - sieht man dann, das TM 320 war noch nie richtig offen. Dafür ist dort zuviel (viel zu viel) Magentbandabrieb (brauner Staub) liegen geblieben.
Auch hat sich auf dem Löschkopf ein ganz deutlich sichtbarer Staubklumpen angesammelt. Also Löschen der unteren Spur war da nicht mehr möglich.
Bevor es zu den Bildern des Innenlebens geht, dieses TM 320 bekamen wir aus Köln mit Grundigs Hifi-Traumanlage von 1965 - und natürlich auch mit den damaligen Superboxen von 1966 und einem DUAL 1019 Hifi-Plattenspieler, ebenfalls ein ganz toller Plattenspieler, jedenfalls damals.
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Und diese "Einblick"-Seite ist fast fertig . . . .
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