Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Auch in der Bürotechnik war Grundig anfänglich führend.
Bitte lesen sie die Max Grundig Story und die Chronik der Grundig AG.
Max Grundig hatte früh erkannt, es reicht nicht, ein ganz normales Tonbandgerät einfach mal umzubenennen und schon hatte man ein ganz anderes Gerät. Die Funktionalität war ausschlaggebend.
Und dazu brauchte man ein richtiges Handmikrofon mit Start-Stop Schalter und eingebautem Abhörlautsprecher. Eigentlich ist das aus heutiger Sicht eine recht primitive Forderung.
Und das mit der (recht frühen) Kassette war der eigentliche Trick, das konnte sogar die Sekretärin (von damals) bedienen, die bis dahin ja nie so richtig mit Technik in Berührung gekommen war.
Die Grundig Stenorette - ein ungeahnter Welterfolg
Wieder hatte Max Grundig die Idee, das Büro muß effizienter werden. Dazu benutzte er die Idee eines Anderen und baute sie einfach nach. Ob das die feine englische Art war? Es war jedenfalls der Durchsetzungsdrang, denn der Andere hatte es mehreren deutschen Firmen bereits unerfolgreich ageboten. Es gab einen riesen juristischen Knartsch (übrigens den Zweiten!) und Grundig mußte doch einiges an den Entwickler zahlen.
Er nannte das Bandgerät dann Stenorette und es kam draußen enorm gut an, selbst in Amerika war es unübertroffen modern, gut und gefragt.
Am Ende wurden mehrere hunderttausend davon gebaut, alle in Deuschland, wie gesagt, ein Welterfolg. Das ging alles lange gut, jedenfalls so lange, bis der Sony Walkman kam. Von dem wurden dann 180 Milionen (180.000.000!) Stück gebaut.
Die Grundig Stenorette 1954
Das war die erste Stenorette von Grundig - massiv, - Röhrentechnik, Relaisgesteuert, unkaputtbar gebaut und natürlich richtig schwer.
und natürlich stand da überall gut zu lesen drauf "Made in W-Germany" - denn es hatte sich bereits 1954 als Qualitätssiegel herumgesprochen, was ürsprünglich von den Engländern als abwertend geplant war.
Die Grundig Stenorette 1961
Die Modellpflege konnte so manche Delle in der Verkaufsstatistik wieder ausbügeln. Das ging auch lange Zeit gut, bis eben das Bessere als des Guten Feind auf den Markt kam.
Die Grundig Stenorette 2
Natürlich wurde auch weiter entwickelt, am Design und sicher auch am robusten Innenleben.
Grundig Stenorette Versatile
Auch diese jetzt leicht verschlankte Version von der Stenorette aus 1955 gab es mal.
Grundig Stenorette SL
Das war dann so ziemlich die letzte Stenorette in der gewohnten Form, später wurden die Diktiergeräte wesentlich kleiner, die Transistoren machten das möglich. Und sie war immer noch ein Welterfolg, obwohl hunderte von Nachahmern ähnliche Geräte bauten.