Grundig TS 945 (1977)
Das war dann 1978 das vermutlich letzte Gerät unterhalb des TOP Modells TS 1000 und es hatte auch diese exotischen 22er Spulen. Der Unterschied ist marginal und hat sicher mehr verwirrt als bestätigt. Da hatte es REVOX mit seiner A77 deutlich besser. Dort gab es kein solches Verwirrspiel. Man mußte in der damals aktuellen Grundig Revue die ganzseitigen Technik-Tabellen mit irrsinning vielen und sehr klein gedruckten Daten und Eigenschaften sorgsam und mühsam durchgehen. Und der Erfolg gab natürlich Revox/Studer recht. Die haben 470.ooo Stück von der A77/B77 verkauft
Baujahr ca. 1978, Neupreis knapp unter DM 1.500.-, Transistoren / ICs: 75 / 8, Geräuschspannungsabstand: max 64 dB, Umspulzeit ca. 140 sec bei 900m auf 22er Spule, Gewicht: ca. 13 kg
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Der Unterschied ist nur 1/2 Spur - 1/4 Spur - sonst nichts
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Grundig TS 925 (1978)
Der Aufsteiger mit 22cm Exotenspulen. Warum nur 22er Spulen ? Warum nicht gleich vom relativ geringen Erfolg vom Braun TG 1000 lernen und es den (verdammt erfolgreichen) Japanern nachmachen.
Ob die Kunden die difizilen Unterschiede dieser 900er Modellreihe jemals verstanden hatten oder ob da nur noch der Preis ausschlaggebend war ? Mir waren diese Geräte immer fremd geblieben. Jedenfalls hatten sie jetzt 3 Motoren und liefen damit einfach besser.
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Das war´s dann zu Grundig. Der Markt sprach eine andere Sprache und dieser Markt war zu Ende. Der erfolgreichste Japaner, Akai, hatte nach langem Zögern (die Hoffnung stirbt zuletzt) 1985 die Produktion von Bandmaschinen völlig eingestellt.
- Mehr über diese beiden Typen steht in der Grundig TI Ausgabe 2 aus 1978.
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