Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Das M15 A Chassis wiegt vermutlich an die 50 Kilo oder mehr . . .
und darum waren alle diese großen Studio Boliden in Truhen unterwegs, fast so wie die FT3 und FT4, lange vor dem II. Weltkrieg.
Mit dieser Truhe sind es dann deutlich über 80 Kilo. Und das ließ sich aber gar nicht mehr so einfach bewegen. Die meisten dieser Bandlaufwerke standen ihr Leben lang an der gleichen Stelle, doch jetzt wird es ernst.
Nach dem Ausmustern, die Sender sind alle in der digitalen Welt angekommen, landen diese Teile bei Sammlern oder Museen. Was immer die damit machen, jetzt müsste sie beweglich sein, die M15a Truhe.
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Von den Konstrukteuren gut gemeint
sind die Rollen unten an den beiden Wänden am Fuß der Truhe.
Edel sind die Lauf- und Lenkrollen und die vier senkrechten Bolzen gehen weit rein ins Fleisch der Truhenwände. Also kaputt bekommt man die rollenden Füße selten und Abbrechen ist nahezu unmöglich.
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Doch die Rollen haben Plattfüße bekommen
und so dreht sich's nur noch mühsam. Auf Asphalt beim Aus- und Einladen haben wir es schon gemerkt, auf Parkett oder Teppichboden oder Fliesen dürfen Sie es gar nicht versuchen. Tragen wäre da angesagt.
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Die Lenkrollen sind edel und teuer
gewesen mit einer Ausnahme, sie sind nicht für die Ewigkeit konzipiert gewesen. Die Gummireifen drücken sich über die Jahre zusammen und werden spröde und rissig. Als Ergebnis dreht das Rad nicht mehr, es bremst sich selbst aus wie ein platter Autoreifen. Also die Vollgummireifen sind hin.
Wie also gangbar machen ?
Das Grundsystem der Lenkrollen kann man nicht austauschen, ohne die Stabilität des Ganzen zu gefährden. Das Lenksystem (in der Senkrechten) ist massiv kugelgelagert.
Auch die 4 Rollen sind sogar doppelt kugelgelagert. und auch das Zerlegen geht ganz einfach, und schon kommt eine 6mm Achse zum Vorschein.
Doch nun fängt es an kompliziert zu werden. Die modernen 75x25mm Rollen haben alle eine 12mm Achse.
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Jetzt such(t)en wir also neue 75mm Rollen oder Räder . . . .
und die gibt es auch als reine (nur) Räder (ohne die Drehteile) mit den Kugellagern drinnen. Die sind aber, wenn man nicht lange genug sucht, nicht besonders günstig, weil selten.
Die Eigenschaften: 75mm Durchmesser mit 25mm Breite,
unbedingt mit 6mm Achse und 2 Kugellagern und harter Lauffläche achten.
Alles Rumfummeln und Aufbohren bringt nur Ärger mit sich. Also die Räder sind bereits da. Die Preisspanne geht von 4,5 Euro bis 8,5 Euro pro Stück, doch dann rollt sie wieder.