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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Die ReVox A77 war Studer's erster richtiger Welterfolg.

Dankenswerter Weise hat der Autor von seinem alten Freund Rainer Pohl vom Klagstudio Pohl in Mainz eine uralte A77 (MK1) und auch eine B77 (MK1) bekommen. Eine A700 und eine G36 sind auch schon eingelaufen.

Mit dieser Maschine setzte Willi Studer hohe Maßstäbe.

Im Jahr 1967 hat Willi Studer mit der Neuvorstellung dieser Maschine zu diesem Preis einen unglaublich hohen Maßstab gesetzt, der damals ein richtiges Rumoren unter den Wettbewerbern ausgelöst hatte. Die Revox G36 war ja sicher schon ganz gut, aber gegen die dicken Maschinen von Telefunken hatte sie immer noch einen schweren Stand.

Mit der A77 wurde dieses Feld von unten neu aufgemischt
(würden wir heute sagen). Darum waren wir so sehr hinter einer ganz alten A77 her. Die Entwicklung ging ja 10 Jahre lang ganz schön weit bis letztendlich zur MK IV (= Version 4). Dann erst kam als Ablösung ab 1978 die Revox B77.

Unser 1968er Einblick-Muster im Jahr 2007

Alle alten Bandmaschinen haben leichte Altersschwächen, sind oft recht schmuddelig und eignen sich so hervorragend zur anschaulichen Darstellung, wie es heute dort drinnen aussieht und vor allem, ob diese 40 jährigen Audio-"Opas" noch funktionieren. Das Geisterbild mitten zwischen den beiden Wickeltellern, das bin ich. Und daß diese Maschine auch etwas gelitten hat, sieht man auf Anhieb.

 

Eine Ur-A77 aus 1968.

Hier kommt also ein Einblick in eine A77 nach fast 40 Jahren (1968 bis 2007), wie solch ein Gerät jetzt drinnen aussieht. An der Seriennummer "G006148" erkennt man sofort: Das ist eine Maschine der allerersten Baureihen wie auch unsere B77 weiter unten. Laut gut informierter Kreise wurden an die 470.ooo Stück der A77/B77er Bandmaschinen gebaut.

 

Diese unsere A77 hat eine Menge Bauteile aus Mai 1968 und wurde sogar ab Werk sogar mit den beiden steckbaren 10 Watt Endstufen ausgerüstet. Laut (Alt-) Eigentümer war sie nur einmal zum Einmessen in 1979 in einer Revox Service Werkstatt. Laut diverser Aufkleber war sie es öfter.

 

Hier rechts ein paar Seriennummern, die uns zugegangen sind. Es gab die A77 MK IV also mindestens bis Nr. 249.907 und alles war noch richtiges Made in Germany, das G zeigt es.

Bemerkenswert ist, daß anfänglich in beiden Bandführungen links und rechts feste Umlenkbolzen waren, also keine Kugellager zum Einsatz kamen, auch nicht in der linken Bandführung. Auch hat diese Mark 1 Maschine links noch einen dicken festen Führungsbolzen. Daraus läßt sich schließen, daß der große linke Umlenkbolzen erst später werksseitig durch ein Kugellager ersetzt wurde und ein gefederter Bandzugstabilisator eingebaut wurde. Auf der rechten Seite wurde übrigens werksseitig nie ein Kugellager eingesetzt.

 

Nachtrag:

Bei der Urversion einer A77 MKI aus deutscher Produktion in Löffingen im Schwarzwald fing die Seriennummer mit G an. Erst ab der MKII wurde das linke Kugellager eingebaut.

Dieses Konzept war progressiv.

Der Rippen-Druckguss-Rahmen war außerordentlich stabil und dazu "federleicht" im Vergleich zu Telefunken oder den noch viel älteren alten Grundigs. Und Alles war nur vom Feinsten, eigentlich nicht alles, doch das Meiste der Bauelemente in der A77 war schon super.

 

 

 

 

 

Solch ein Schnittbandkerntrafo hatte Seltenheitswert. Er war leichter, deutlich teurer und bei Profis für seine Effizienz und seine elektrische Stabilität berühmt.

 

 

 

 

 

Und dann die neuen Papst Außenläufer Motoren. Die hatte zu der Zeit nur Revox, klein und leicht und doch richtig stark beim Spulen.

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